Mooooment, hier muß ich mal einhaken
Geschrieben von Werner am 31. Oktober 2024 11:44:15:
Als Antwort auf: Kompensatoren geschrieben von huebi am 30. Oktober 2024 18:18:55:
Moin Huebi,
jetzt - denke nich - müssen wir mal den Unterschied zwischen gewickeltem Flexrohr und Wellrohr aufzeigen.
Das Foto, was Du gebracht hast, zeigt KEIN Wellrohr, sondern gewickeltes Falzrohr. Dieses ist bis zu geringen Überdrücken auch technisch dicht und das meint, dass ein wenig Undichtigkeit zugelassen wird, aber einer Druckprobe in dem Sinne, wie bei einer Rohrleitung, hält das Rohr nicht stand. Es geht nicht kaputt, hält aber auch den Druck nicht. Daran änder auch die Feuerwehr-Schlauchumwicklung nichts.
Diese Rohre sind bei Auspüffen sehr häüfig, halten eine Menge aus an Thermik und Pulsationsbewegung, verschleißen sogar etwas durch die Bewegung, die Falze reiben sich auf Dauer etwas ab, was aber nur selten stört, und irgendwann nach lange Beansprungsdauer kann man mit bloßer Berührung die Dinger zum Scheppern bringen. Außen verlegt, können die Undichtigkeiten toleriert werden.
Wellrohrkompentatoren dagegen, sind gewellte Rohre, die ebenfalls zum Schutz vor Überdehnung mit Umwicklung zu haben sind, aber auch ohne. Und die erfüllen die gleichen Anforderungen, wie die Rohre selbst, können also auf Druck belastet werden und sind dicht. Sie sind preislich ein bis zwei Nummer über den Falzrohren angesiedelt und müssen z.B. in Anlagen jährlich geprüft werden. In vielen Einsatzgebieten sind sie dennoch verboten. Bei der VEBA damals z.B. gab es einen Horrorunfall, wo vier Menschen den Tod in den Flammen fanden und ein Megasachschaden entstanden ist. Seitdem gibt es dort keine Wellrohrkompensatoren mehr.
Wickelfalzrohre werden am laufenden Meter hergestellt. Wie die Anschlüsse für Rohre darauf gezauber werden, weiß ich nicht. Für meine Zwecke habe ich die als Meterwahre gekauft und geklemmt.
Wenn Waldi von Wellrohren spricht, verstehe ich seine Besorgnis, so etwas zu schweißen. In genehmigungspflichtigen Anlagen ist so etwas streng untersagt. Die Anschlüsse müssen beim Hersteller gefertigt werden und werden zusammen mit dem Wellrohr vom TÜV abgenommen. Möglicherweise gibt es die sogar zum Einschweißen, ich habe sie bisher nur mit Flanschen zum Anschrauben gesehen.
Gruß
Werner
- Re: Mooooment, hier muß ich mal einhaken huebi 31.10.2024 22:05 (7)
- Re: Mooooment, hier muß ich mal einhaken Werner 01.11.2024 11:37 (6)
- sauberes Bier Henzo 01.11.2024 16:37 (0)
- Schweißen lernen braucht Zeit huebi 01.11.2024 13:56 (4)
- Schweißmaschine Werner 01.11.2024 18:49 (3)
- Oh ja ... waldi 03.11.2024 21:49 (1)
- Autogenschweißen habe ich ja gelernt Werner 03.11.2024 23:36 (0)
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