Also doch - mit Pfusch...


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Geschrieben von Peter vdl am 18. April 2025 17:27:03:

Als Antwort auf: Re: Drehschalter ist KEIN Not-aus !! geschrieben von Joachim S am 18. April 2025 15:09:24:

Moin Ihrs,

Ergo sind unsere Pilze doch ursprünglich mal echte Not-Äuse gewesen - die verpfuscht wurden.

Sind bei uns auch alle Zweikanalig, und wirken auf ein Not-Aus-Relais - das widerum nen Stino-Schütz schaltet was Steuerspannung und Spannungen für die Lastkreise schaltet. Das Not-Aus-Relais (nen Dold BG 5925) will auch mit nem Knopf auf dem Bedienpult - ich ordne ihn unterhalb des Bedienpult-Not-Aus-Pilzes an und verwende einen mit Kragen, daß man ihn nicht aus Versehen betätigen kann - wieder "scharf" geschaltet werden. An den Maschinen finden sich auch noch Not-Äuse im externen Gehülse - wir verwenden nur überall Pilze, die man zum entriegeln drehen muß, Schlüsselschalter hat keiner davon (manchmal zu meinem Leidwesen, aber es gibt noch wichtigere Baustellen, außerdem ist dieser Schlüssel laut Vorturner innerhalb kürzester Zeit verschollen - und dann der Not-Aus gebrückt). Wenn das Dingen CE haben soll kommt noch ein Schlüsseltransfersystem von Haake dazu, wenn da nicht alle Schlüssel verriegelt am Bedienpult stecken ist der Not-Aus-Kreis offen, damit kein Maschinenstart möglich. Solch einen Schlüssel braucht man, um z. B. die Rückschlagsicherungen im Einlauf anheben zu können oder um in die Nähe der Sägeblätter oder sonstwelchen rotierenden Teile zu kommen. Ich hab jetzt angefangen die Türen zusätzlich mit Sensoren, die bei den Nicht-CE-Maschinen eh da sind zu sichern, und diese zusätzlich in den Not-Aus-Kreis einzubinden, ist zwar Doppelt gemoppelt, gibt aber eine zu manipulierende Stelle mehr, und die Rollenschalter von Comepi sind unschlagbar günstig. Damit lassen sich dann auch Türen sichern, die bisher ungesichert sind.

Um diese Haake-Schlüssel entnehmen zu können braucht's Spannung auf nem Taster, mit dem man den ersten Schlüssel entriegelt, der Zweite falls vorhanden ist mechanisch per Kulisse durch den ersten Schlüssel gesichert. Diese Spannung schalten wir über Stillstandswächter (Dold LH 5946) frei, daß erst wenn die Sägemotoren stehen der Schlüssel überhaupt entnommen werden kann. Ist irgendwo der Not-Aus drinnen sprich keine Steuerspannung vorhanden ist auch keine Spannung auf der Schlüsselfreigabe, von daher - hier liegt verriegelt und verrammelt, was der Kuh...

Kommen wir mal langsam zu meinem "Problem": Die dicken Sägemotoren starten wir bisher mit Stern-Dreieck, ich hab schon passende Schaltmodule eingeführt um die Schaltstromspitzen zu minimieren - bei einigen Sägen brauchen wir da aber noch Bremsen für nen Not-Halt in der vorgeschriebenen Maximalzeit - mir wäre ne bestromte mechanische Bremse lieber - aber wie geschrieben kenne ich keine in der Größenordnung unserer Motoren - und diese DC-Bremsen hängen nicht im Not-Aus Kreis - sprich bei einer Fehlfunktion kann der Motor permanent Spannung haben, sich unter Umständen sogar drehen. Obendrein ist so nen FU besser verfügbar und günstiger neben anderen Vorteilen, bringt mich auf die Idee warum nicht Stern-Dreieck und die Bremse durch nen FU ersetzen. Damit muß ich aber das Schütz, was dem FU im Falle eines Not-Aus die Spannung klaut bis zum Motorstillstand noch bestromen und dem FU über nen Eingang erzählen daß Not-Halt ist und er pronto auf Null bremsen soll. Damit kann ich aber auch den Stillstandswächter durch nen Ausgang des FU ersetzen, der mir nen Signal ausspuckt, wann der Motor steht. Oder bin ich da schief gewickelt? Das einzige, was dann nicht mehr tut ist wenn der FU durchgehen sollte Not-Aus rein und der FU ist Spannungsfrei. Könnte man über nen Zeitrelais abfangen - aber wie Wahrscheinlich ist's daß nen FU das Spinnen kriegt und den Motor durch die Decke drehen will? Die FU-Schäden, die ich bisher gesehen hab waren "Rumms", eventuell mit Magic Smoke oder gar Blitz, und dann stand die Kiste. Weiß jemand von anderen Schäden? Insbesondere welche wo der Motor am Laufen blieb?

Rußige Grüße
Peter

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