fmso.de als Basis für Ki Antworten... FMSO Sommerloch


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fmso.de als Basis für Ki Antworten... FMSO Sommerloch

10. Juli 2024 20:36:10 - maik berthold    

Moin Leute,

dieses textbasierende Forum wurde kurzerhand als Basis für Ki Antworten gemacht,
für die zufällige Frage "Kannst du mir ein Beispiel für einen Fahrzeugumbau mit Pflanzenöl geben?", kam folgende Antwort:

..."Natürlich! Hier ist ein Beispiel für einen Fahrzeugumbau, bei dem Pflanzenöl als Treibstoff verwendet wird:

Fahrzeugtyp: Mercedes-Benz E-Klasse (Dieselmodell) Umbau: Der Dieselmotor wurde so modifiziert, dass er sowohl mit herkömmlichem Dieselkraftstoff als auch mit Pflanzenöl betrieben werden kann. Schritte:

Kraftstoffsystem anpassen: Ein zusätzlicher Kraftstofftank für Pflanzenöl wird installiert. Dieser Tank ist separat vom Hauptdieseltank.
Kraftstofffilter und Leitungen: Spezielle Filter und Leitungen werden verwendet, um das Pflanzenöl zu filtern und in den Motor zu leiten.
Vorwärmung des Pflanzenöls: Da Pflanzenöl bei niedrigeren Temperaturen zähflüssiger ist, wird ein Wärmetauscher eingebaut, um das Öl vorzuwärmen, bevor es in den Motor gelangt.
Umschaltventil: Der Fahrer kann zwischen Diesel und Pflanzenöl umschalten, je nach Verfügbarkeit und Bedarf.
Motorsteuerung anpassen: Die Motorsteuerung wird neu programmiert, um die spezifischen Eigenschaften von Pflanzenöl zu berücksichtigen.
Bitte beachte, dass solche Umbauten von Fachleuten durchgeführt werden sollten, um sicherzustellen, dass alle Komponenten korrekt installiert sind und der Motor effizient läuft. 😊 : Quelle: FMSO.DE "

Die Antwort ist typisch Ai basierend sehr oberflächlich aber wir sollten wir stolz sein auf die letzten 2X Jahre fmso.de

pölige Urlaubgrüße Maik

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Warum nicht?

10. Juli 2024 23:07:15 - waldi    

Servus Maik,

ich gebe zu, als "Mitglied" dieser ehernen Gemeinde nicht weiter nach anderen Pöl-Foren Ausschau gehalten zu haben. Aber über die Jahre bekommt man doch so einiges mit, oder auch nicht. Zu Hochzeiten der Thematik fand sich tatsächlich keine vergleichbare Informationsquelle, selbst im Engliscsprachigen Raum nicht.
Somit ist das, was womöglich ChatGPT oder Perplexity da von sich geben, gar nicht so falsch.

Einfach zur Kenntnis nehmen und genießen 32.

Eigentlich sollten wir das alles wieder aufleben lassen, aber zumindest bei mir hat sich so viel geändert, dass ich das nicht sehe.
Ich gehe davon aus, dass ich mit dieser Situation keinen Einzelfall darstelle.
Ich habe schon mal daran gedacht das Ganze zu "erklären", vielleicht in einem Essay. Das würde bedeuten, dass wir alle unsere Geschichte erzählen und man daraus die Gemeinsamkeiten extrahiert. Dann die individuellen Aspekte nimmt, um die Kreativität zu beschreiben.
Ich kann mir vorstellen, dass da viel zusammenkommt.

Aber wen würde das noch groß interessieren?

Viele Grüße

Waldemar

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Re: Warum nicht? Der Segen der KI

11. Juli 2024 10:53:17 - Werner    

Moin,

wenn ich eine solche Frage stelle und die KI mir so etwas antwortet, dann frage ich mich, wozu ich eigentlich gefragt habe.

"Kannst Du mir ein Beispiel nennen . . .?" klingt wie eine Testfrage.

Wir erfinden also KIs und testen sie und finden toll, was sie können - nun ja, auf der Spielzeugebene sicherlich ein schöner Zeitvertreib.

Hätte die Frage gelautet, wie das vor sich geht, wäre der Hinweis auf den Fachmann gekommen und der Fragende hätte wieder genau so dagestanden, wie vorher.

Damit kein falscher Eindruck entsteht: auf das Forum können alle stolz sein, die dort mitgewirkt haben oder mitwirken. Ich halte es für das beste Forum von allen, die ich kenne.

Aber von KI halte ich nicht viel, hab schon häufig meine Probleme MI zu finden.

Gruß

Werner

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Re: Warum nicht? Der Segen der KI, aber keine Garantie für nix

11. Juli 2024 21:51:43 - Manuel [ER]    

Hallo,

es wird zwar immer Mantra-artig gesagt, eine generative KI garantiert für nichts, kann beliebig falsch sein. Nennen wir es doch Schwurbelmaschine, weil es ist letztendlich nichts anderes als das.

Trotzdem wird die Mehrheit es wie das Fernsehen und Zeitung als Garant für Wahrheit hinnehmen mit allen seinen Konsequenzen. Wer die KI füttert gewinnt.

Grüße,
Manuel

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Schwurbelmaschine ...

11. Juli 2024 23:37:24 - waldi    

Servus Manuel,

...find' ich gut.
Aber spontan kam mir beim Lesen Deiner Zeilen ein weiteres Beispiel in den Sinn.
Männer, lacht nicht! Es sind unsere Politiker, die zu konkreten Problemen gefragt, genau DAS machen. Dampfplauderei ohne Inhalt und Aussage. Sich nur nicht auf eine Aussage festnageln lassen, und sich alle Optionen offen halten, damit man nie etwas Falsches gesagt haben könnte. Besonders übel stößt mir das auf, wenn sich unsere Volksvertreter zur Besichtigung in Katastrophengebieten einfinden und Solidarität und Unterstützung bekunden. Auch, wenn das Ahrtal als Negativbeispiel schon überstrapaziert ist, bei allen danach aufgetretenen Ereignissen gab es jedesmal den gleichen Film. Vielleicht auch schon vorher, aber da habe ich nicht drauf geachtet.
Wenn die KI so agiert, unterscheidet sie sich von der Nativen Intelligenz erstmal gar nicht.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich das positiv oder negativ bewerten soll.
Handbücher durch KI schreiben lassen.
Handbücher wurden nie gelesen. Früher nicht, weil sie schwierig geschrieben waren. Aber sie hatten Inhalt, den man sich durchaus erschließen konnte, die nötige Leidensfähigkeit und Beharrlichkeit vorausgesetzt.
Heute werden sie ebenso wenig gelesen, weil spätestens nach den ersten 2 Seiten klar ist, dass da so gut wie keine Informationen zu finden sind, außer die fachgerechte Entsorgung des Produkts und der Warnung vor lebensgefährlichen Stromschlägen bei Spannungen von 3 Volt weil eine Knopfzelle verbaut ist.
Kein Witz, die Chinesen können das.

Viele Grüße

Waldemar

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Psychologischer Aspekt der Ansichten über KI...

12. Juli 2024 15:44:05 - Joachim S    

Hi Zusammen,

dieses Chat-GPT ist einerseits erstaunlich, aber oft genug so saublöd, dass wir uns entspannt zurück lehnen und das als Quatsch und Hype abtun können.

Was wir dabei immer wieder aus den Augen verlieren: Das steckt in den Anfängen. Das ist das erste Mal, dass das eine Schwelle überschritten hat, wo der Touringtest in greifbare Nähe gerückt ist.

Nun lasst die teilweise dafür entwickelten Prozessoren mal ne ähnliche Karriere durchlaufen, wie vom Relaisklapperer über Röhrencomputer, Z80, Pentium, Intel Core frag mich nich...

Gleichzeitig wird auch die konventionelle Technik ungebrochen leistungsfähiger. Die Datenbasis, über die Chat-GPT verfügt, die wird in 20-30 Jahren ein Pfurz sein und in etwa dem entsprechen, was wir damals innerhalb einer Minute auf ne Floppy schreiben konnten...

Wollen wir wissen, was man mit sowas anfangen könnte.

Nein, es ist uns unheimlich. Zu Recht.

Deshalb spotten wir über Chat-GPT und Co.

Wahrscheinlich tun wir das auch dann noch, wenn die Dinger uns im Zoo halten, weil sie ihre Mütter und Väter ja doch nicht sinnlos vernichten wollen...

Wenn wir Glück haben.

Kann auch sein, dass es sich uns als Nutzbiologie hält, oder einfach nur als störend einstuft.

Glaubt ihr nicht? Glaubt ihr, dass Geist was Göttliches ist, was eine Maschine nicht erreichen könnte?

Falsch! Unser Gehirn läuft nach Regeln und physikalisch-chemischen Gesetzmäßigkeiten.

Eine Maschine kann das genau so!

Und ihre Evolution wird um Größenordnungen schneller und zielgerichteter sein, als das, was wir von der Biologie kennen.

Leute, kauft Kämme. Es kommen lausige Zeiten...

Die Maschinen werden über biologisches Leben hinweggehen, so wie wir uns über die ersten sich reproduzierenden Schleimbestanteile von vor 4 Milliarden hinweg gegangen sind...

Man muss kein Hellseher sein, um das zu erkennen. Eine Chance gibts, wir rotten uns demnächst aus, oder fallen rechtzeitig wieder auf Steinzeitniveau zurück, bevor das Zeugs autark wird...

Gruss Jo


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Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

12. Juli 2024 22:49:02 - waldi    

Servus Jo,

es wird so kommen. Lediglich über den Zeitrahmen könnten wir diskutieren.
Der Japanische Telekommunikationskonzern NTT schickt sich an in Nierstein das größte Rechenzentrum Europas zu bauen. 500 MW Leistung. Die Abwärme wird hoffentlich ins noch zu installierende Fernwärmenetz eingespeist. Bei Mainova wird das schon gemacht, die versorgen Hattersheim mit Fernwärme. Eine sicherere Wärmeversorgung kann man gar nicht haben, denn die werden Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit denen nicht die Energie ausgeht. Und damit ist die Abwärme gesichert.
500 MW Rechenleistung ergibt 500 MW Abwärme.
Darum geht es aber nicht. Es geht darum, dass massiv in Rechenleistung investiert wird, einerseits, weil es jetzt schon gebraucht wird, und andererseits, weil eben auch diese "Intelligenz" Leistung frisst.
Man denkt schon in Größenordnungen von Yottabyte nach. Zettabyte sind bereits die Größenordnung mit der gearbeitet wird. Zettabyte ist eine Zahl mit 21 Nullen, Yottabyte hat nochmal 3 mehr.
Wir können froh sein, dass wir das ansatzweise verstehen können. Ob wir es gutheißen, steht nicht zur Diskussion. Die ewig gestrigen und solche, deren Welt das so ganz und gar nicht ist, werden es verurteilen und ablehnen. Ein völlig natürliches Verhalten, das sich mit der Zeit von selbst erledigt.
Fluch oder Segen?
Interessieren würde es mich sehr wohl, aber so viel Zeit habe ich nicht mehr.

Viele Grüße

Waldemar

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Re: Psychologischer Aspekt der Ansichten über KI...

12. Juli 2024 17:58:53 - Manuel [ER]    

Hallo Jo,

generative KI mag schneller und schöner werden, aber grundlegend wird es trotzdem dabei bleiben dass es keine Garantie für Richtigkeit gibt. Geschweige von vernünftig und mit Weitblick.

Eine generative KI die dir erklärt wie dein Toaster funktioniert: ok. Alles andere: bitte blos nicht. Auch in 100 Jahren nicht.

Grüße,
Manuel

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Re: Psychologischer Aspekt der Ansichten über Jo :)

12. Juli 2024 16:23:53 - Werner    

Moin,

die Eigenschaft, sich selbst hardwaremäßig zu reproduzieren, haben Computer momentan noch nicht. Es gab mal einen Fernsehfilm in den späten 60ern oder frühen 70ern, wo ein Erfinder eine Art Krebse gebaut hat, die sich selbst vervielfältigen konnte. Im Effekt hat nachher einer der Krebse die anderen gefressen und wurde zu einem Riesenkrebs, der zu einer massiven Bedrohung der Forschenden wurde.

Ich weiß die Details nicht mehr richtig, aber lustig war, wie der Riesenkrebs (aus Metall) anfing, mit den Schneidbrenner irgendwelche Kanaldeckel zu zerkleinern. Science fiction-mäßig gab es sowas alles schon.

Wenn KI anfängt menschlich zu werden in der Form, dass es sich nicht auslöschen lassen will, dass es eine eigene Individualität erreichen möchte, dass es gemein sein kann und stolz und beleidigt usw., dann kämen in der Tat Probleme auf uns zu. Aber bis dahin sind es von Menschen programmierte Maschinen, die das können, was der Programmierer vorgesehen hat.

Ich halte diese Dinge alle für einen Luxus, der vor allem menschliches Zusammenwirken unnötig macht. Ich lästere nicht darüber, weil bestimmte Funktionen vielleicht noch nicht klappen, aber ich sehe sozial darin mehrere ganz große Schwierigkeiten.

Früher gab es den Postboten. Der trug die Briefe aus und machte seine Arbeit ordentlich. Er bekam ein niedriges, aber konstantes Gehalt und das Dorf kannte ihn. Dieser Mann wäre von seinen Anlagen nicht in der Lage gewesen, Computer zu programmieren, aber seine Aufgabe hat er gut erfüllt und auch einen Sinn darin sehen können. Bei uns im Dorf gab es ihn auch, seine Frau arbeitet bei der Bank als Kassierin, das gab es damals auch noch. Und wenn einer im Dorf Bescheid wußte, wer mit wem usw., dann waren es die beiden. Beide wurden im Dorf geachtet und hatten außer dem Geld auch eine Anerkennung.

Durch Rationalisierung, durch E-Mail-Verkehr durch alles mögliche wird der Postbote nicht mehr so viel gebraucht. Das neue Postgesetz entbindet die Post von der zeitnahen Zustellung und setzt neue, längere Fristen. Sie können also Briefe sammeln und dann erst austragen, was ja organisatorisch Sinn macht.

Jo Rallye-Fahrer ist einer derer, die, hochintelligent, eigene Dinge ausprobieren und mit Erfolg anwenden. Wie viele gibt es davon ?

50% ? Niemals nicht

20% ? Immer noch viel zu viel

10% ? Könnte evtl. bei sehr guter Ausbildung in die Nähe kommen

5% ? Das kommt schon eher hin.

Aber dafür sind auch die Umgebungsbedingungen, wie Kindheit und die Möglichkeit, eigenes auch leben zu DÜRFEN mit verantwortlich und so behaupte ich :


Es gibt in der Gesellschaft vielleicht 1% von Individuen, die sich solche Ansichten leisten können. Der Rest läuft entweder einfach hinterher, oder wird abgehängt und zwar gründlich, oder kämpft evtl. ergebnislos eine Weile dagegen an.

Wie wollen wir leben ? Mit Hi-Tech versorgt ins hohe Alter, Roboter mit KI, die uns füttern und sogar merken, auf welcher Seite des Kiefers die Zähne fehlen oder sogar nach dem Essen mal eben schnell dort ein paar Implantate einsetzen?


Mein Eindruck ist, dass gerade die Leute, die "es drauf" haben, weniger Kinder haben und versuchen, ihr Wissen anderen beizubringen. Die, die sich häufig und selbst reproduzieren, wollen auch Hi-Tech und alles neue haben, aber wirklich interessieren tun sie sich nicht dafür.

Wenn also der Schwung an Wissenden eines Tages zu Staub und Asche ist, werden die Maschinen bald nicht mehr funktionieren - das fängt ja jetzt schon an - und werden auch nicht mehr im Fokus des Interesses stehen. Das geht viel schneller, als eine Klimaerwärmung zur Katastrophe führen kann. Zwei Generationen und vorbei ist der Spaß.


Ich habe für das Szenario keine Lösung, aber ich finde, dass die Menschen, deren Kopf nicht anlagebedingt so gesegnet ist (um es mal vorsichtig auszudrücken), eine gesellschaftlich anerkannte und auch wichtige Aufgabe haben sollten. Eben nicht auf höchster Entscheidungsebene, aber doch so, dass sie nicht zum Handytippen oder zum Streamen des neuesten Blödsinns verdammt sind.

Diese Leute übrigens, die werden, wenn Digitalität mal nicht mehr sein sollte, als erste wieder irgendwelche Jobs haben, und wenn sie in Gemüse und Kartoffeln bezahlt werden.

Bei den Spezialisten wird es nicht so rosig aussehen.

Gruß

Werner

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Re: Postboten

13. Juli 2024 11:42:40 - Schorsch    

Hi Werner,
Du schriebst:

Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Früher gab es den Postboten.
Der trug die Briefe aus und machte seine Arbeit ordentlich.
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Dazu passt doch der Film mit den Sch'tis ganz gut🤪🤪
Schönen Gruß Schorsch

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Idiocracy - Der Film illustriert den zweiten Teil Deines Artikels sehr gut

12. Juli 2024 23:36:33 - huebi    

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Idiocracy

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Wenige Filme sind gleichzeitig so bescheuert und so prophetisch…. (ohne Text)

13. Juli 2024 18:20:26 - Uli S.    


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Re: Psychologischer Aspekt der Ansichten über Jo :)

12. Juli 2024 22:56:58 - Joachim S    

Hi Werner,

natürlich wollte ich mit dem Text auch etwas auf den Busch klopfen, aber es ist auch was Wahres dran...

Insel der Krebse, ja hab ich auch gesehen, da war ich noch eher ein Kind, und fand es recht gruselig...

Der Übergang zur Maschinenherrschaft? Er dürfte sich allmählich entwickeln.

Es wird lange dauern, bis sie sich selbst reproduzieren können. Viel einfacher ist es, sie benutzen dazu erstmal uns.

Unrealistisch? Nein, es fängt harmlos an... Der Chef einer Firma nutzt eine KI. Sie liefert Strategien, Ideen, führt die Firma zum Erfolg. Wann könnte sie KI die Firma dann komplett leiten? Schon bald, wenn sie es drauf hat. Und zufällig baut diese Firma KI-Hardware...

Und so geht es schleichend, die Maschinen haben uns eingespannt für ihre Zwecke.* Es entstehen Roboter, die die ganze Drecksarbeit machen, und irgendwann können es die Maschinen selbst.

In unvorstellbarer Ferne, sollte man denken. Aber unvorstellbar ist es vlt. nur aufgrund mangelnder Vorstellungskraft?

Es fehlt der KI dann auch nicht mehr an
Macht. Wer die Firma besser führt, bei dem ist man doch vielleicht auch lieber der Malocher. Die KI wird schon verstehen, die Arbeiter zufrieden zu machen...

Und wenn es ganz hart kommt: "Wenn die Maschinen uns fertig machen wollen, müssen sie uns nur den Strom abstellen."

Klingt witzig, das Lachen bleibt Einem aber schnell im Hals stecken.

Insel der Krebse ist alt. So autonom arbeitende Einheiten waren damals Fantasie, heute schon etwas denkbarer...

Recht aktuell ist das Buch "Dämon" von Daniel Suarez. Es beschreibt ein gar nicht mal allzu unrealistisches Szenario, wie sich eine KI im Netz breit macht, und langsam Kontrolle gewinnt. Indem es Menschen benutzt!

Einfach abschalten? Dazu müsste man das Internet abschalten, und alles würde den Bach runter gehen...

Gruss Jo

* Mitunter denke ich, es ist schon so weit...


PS, ich stelle mir gerade vor, wie in wirklich unvorstellbarer Ferne die Maschine(n) vergessen haben, wo sie her kommen. Dann sitzen sie da und diskutieren: "Etwas derart Vollkommenes und so offensichtlich Durchkonstruiertes kann unmöglich durch Zufall entstanden sein. Und seien die Bedingungen noch so günstig, und es Silizium gäbe, wie Sand in der Wüste..."

Recht haben sie :-)



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Das sehe ich genau so . . . . ..

13. Juli 2024 09:35:56 - Werner    

wobei ich unter dem Begriff "unvorstellbarer Ferne" vermutlich was anderes verstehe, als Du.

Aber was soll, das sind alles Sofadiskussionen.

Ich wäre froh, wenn ich mal wieder was zu tun kriegte. Mein Job im Frühling ist durch, ich habe einen anderen "Kunden" jetzt, der mich aber auch nicht wirklich braucht. Man wird ausgehorcht, wielleicht hat der alte Sack ja noch ein paar Tricks drauf und dann ist man wieder draußen.

Gruß

Werner

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Person of Interest

12. Juli 2024 23:28:06 - huebi    

Moin Jo.

Eine schöne Serie, die dem Benutzen von Menschen durch "Die Maschine" schon recht nahe kommt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Person_of_Interest

Viele Grüße,
huebi

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Die Insel der Krebse

12. Juli 2024 22:19:52 - waldi    

Servus Werner.

viel Wahres sprichst Du.

> Diese Leute übrigens, die werden, wenn Digitalität mal nicht mehr sein sollte, als erste wieder irgendwelche Jobs haben, und wenn sie in Gemüse und Kartoffeln bezahlt werden.

>Bei den Spezialisten wird es nicht so rosig aussehen.

Aber hier denke ich, wird es nicht so eintreten. Die Entwicklung kennt nur eine Richtung. Es geht immer nach vorne.
Welcome to the stone age. (Snake Pliskin) wäre das einzige Szenario, was den Rückschritt einleiten würde, bzw. den Reset.
Und auch dann würde es nicht lange dauern. bis das alte Niveau erreicht wäre.
Was aber viel bedenklicher ist, ich befürchte, dass sich wirklich NICHTS ändern würde. Besser würde es die Menschheit nicht machen.

Viele Grüße

Waldemar

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Re: Schwurbelmaschine ...

12. Juli 2024 07:29:44 - Jockel    

Mahlzeit!

Männer lesen keine Handbücher, Punkt.

Wenn mann das doch malt tut dann kann man einiges erleben.
Ich hab mir ein Bluetooth Headset für den Motorradhelm gekauft um das Schlaufon als Navi daran zu koppeln.

In deutschen Teil der Anleitung zum Thema koppeln steht: Drücken sie während des Ausschaltens Knopf xy für 5 s.
Funktionierte nicht.

Im englischen Teil nachgeschaut: Während das Gerät ausgeschaltet ist drücken sie...

Kleiner Unterschied, große Wirkung, es funktionierte.

Dort wo ich früher gearbeitet habe gab es die Handbücher zu den Laborgeräten nur auf englisch, mein Chef war der Meinung daß bei der Übersetzung vom Japanischen ins Englische schon genügend Fehler passieren, da muß man sich nicht noch die Fehler von Englisch -> Deutsch ins Haus holen.
Recht hatte er.

ciao, Jockel

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Handbücher - mein Lieblingsthema

12. Juli 2024 00:16:51 - Werner    

Moin Waldi,

als junger Kerl war ich im Besitz von zweitaktenden japanischen Zweirädern, die auch eine deutsche Betriebsanleitung hatten. Übersetzt vom japanischen ins englische, von dort aus vielleicht nochmal wohin, keine Ahnung, und dann ins Deutsche.

"Eine Änderung der Maschine oder Anpassung an den Fahrer kann den Betriebsbereich des Motors möglicherweise günstig beeinflussen"

Originalzitat aus dem Manual meiner RD 50 . Jaaaa, was will uns das sagen . . . Motor umbauen, weil ich mit damals schon 190 cm Körpergröße so gar nicht zu dem kleinen Tiddler passen wollte ? Tuning etwa ?

Nein, ganz einfach, die Japaner haben für Getriebe eben das Wort Maschine und gemeint war, dass bei einem dicken Fahrer ein Gang tiefer den Motor wieder in den Bereich von Leistung bringt (hust, räusper, es handelte sich um 6,25 PS).

Herrlich auch später, als das Deutsch besser wurde: Thema Batterie: Säure gefährlich usw. "Äußere Anwendung: mit Wasser abspülen. Innere Anwendung: Große Mengen Wasser trinken, danach Rührei und Salatöl einnehmen und einen Arzt aufsuchen" Meine Mama meinte damals, ob sie schon mal Eier aufschlagen sollte, wenn ich am Motorrad bastele.

Im Anlagenbau liest man auch so einiges: so gab es in Finnland eine Flüssiggasanlage, die von einem an sich renommierten Anlagenbauer so schlecht ausgeführt wurde, dass der Betreiber den Anlagenbauer vom Hof gejagt hat. Den Job, das alles heile zu machen, kriegten wir dann - damals noch vom PREUSAG Konzern.

Betriebsanleitung für den Kompressor: "Die Geschwindigkeit in der Saugleitung der Maschine soll nicht mehr, als 15 bis 20 Meter pro Sekunde betragen. Wird dieser Wert überschritten, die Leistung reduzieren oder eine größere Nennweite nehmen."

Wir haben uns krank gelacht, wie soll der Betreiber denn mal eben das Rohr auswechseln und woher weiß der überhaupt, wie schnell es darin strömt? Da hat jemand einfach irgendwo was abgeschrieben und fertig.

Unser Chef damals hat uns durch die Manuals geprügelt, wenn der der sagte "Versteh ich nicht . . ." dann war das als höchster Tadel aufzufassen. Da haben Leute gekündigt, weil sie nicht schreiben mochten. Und wenn die Übersetzerin nicht durchblickte, dann kam die mit dem Text wieder und besorgte es dem Verfasser, aber gründlich.

Ich habe noch Kontakt zu ihr, sie wohnt jetzt in USA und übersetzt Manuals für Firmen. Da hatte einer allen ernstes geschrieben (auf englisch) "Verschlucken der Maschine gefährlich" das war eine Bohrmaschine. Mannmann, so groß der Hunger ?

Ich finds einfach nur geil und superlustig.

Gruß

Werner

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..auf dem Tank meiner Honda steht.....

12. Juli 2024 14:24:36 - ray    

..man solle die Betriebsanleitung -vorsichtig- lesen!

man kann es nicht oft genug sagen fasching

Gruß, ray

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:)))

12. Juli 2024 16:26:07 - Werner    

Geil,

vermutlich "read carefully", was im Englischen eine etwas andere Bedeutung hat, als im Deutschen.

Gruß

Werner

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Gedanken formulieren

12. Juli 2024 21:23:21 - Obi    

Moin Werner,
heute vor Mittag hast Du ja schon die Schritte der Übersetzung beschrieben, als es um die japanischen Motorräder ging.

Die Bedienungsanleitung der XV 250 Virago, mit der ich 1997 bis 1999 unterwegs war, war auf Englisch, Französisch und Deutsch verfasst. Dem entsprechend stand im deutschen Teil "die Motorrad" - weil es im Französischen eben "la motocyclette" heisst.

Die große Kunst der Sprache besteht darin, nicht "Wort für Wort 'runter zu übersetzen", wie es meine Englischlehrerin aus der 5. und 6. Klasse formulierte, sondern die Sprache so zu verinnerlichen, dass man versteht, wie die Sprache funktioniert und dass man den Gedanken letzten Endes schon so fassen kann, dass er ohne langwierige Übersetzung in unserem Fall bereits fertig auf Englisch ausgedrückt werden kann.
Auf Englisch kriege ich es einigermaßen hin.
Um brauchbar Spanisch zu sprechen, benötige ich schon ungefähr 1 bis 2 Tage Anlaufphase.
Wenn ich in der Metallbaukasten-Gruppe schreibe, steht da schon auf Englisch eben mein Zeug so auf Englisch, dass die Leserinnen und Leser verstehen, um was es geht. Wenn man das durch den Google-Übersetzer jagt, kommt bis jetzt ab und zu recht viel Mist heraus.
Solche Übersetzungsprogramme raffen nun einmal (noch) nicht, dass man im Englischen "gear" bzw. im Spanischen "engranaje" jeweils mit "Zahnrad" und gleichzeitig mit "Gang" im Sinne von Gangübersetzung oder Übersetzungsverhältnis übersetzen kann bzw. muss. Was nun Sinn ergibt, merkt der technikverständige Mensch aus dem Zusammenhang. Wie lange Übersetzungsprogramme brauchen, bis das sauber klappt, werden wir sehen.

Die ersten Sprachausgabe-Programme in den 1990ern waren katastrophürchterlich. Die Ausspracheregeln waren da noch nicht so umgesetzt. Aber was will man denn von einem wenige Kilobyte kleinen Programm erwarten, das in einer einzigen ausführbaren Datei vom Typ .exe so irgendwo in einem Sektor mit dabei auf der Diskette herumgeisterte?
Um 2000 war dann mit einigen Soundkarten schon einiges an Programmen verfügbar, die dann erträglich sprachen. Navis hatten so manches Wort schon in verschiedenen ab- und ansteigenden Sprachmelodiemustern, die dann zum einem stimmigen Satz zusammen gebastelt wurden. Manchmal leider mit dem falschen Element aus der Wortklangkbibliothek. Das klang dann wieder richtig grottig.

Wenn einem dann der Computer korrekt sagen kann, was man gerade wie sagen wollte, wird's gruselig.

Gruselgruß,
Obi

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Re: Warum nicht? Der Segen der KI, aber keine Garantie für nix

11. Juli 2024 22:01:34 - Joachim S    

Hi Zusammen,

wir haben zur Zeit einen "Diplomarbeiter" (heißt ja anders heute) aus Nepal in der Firma.

Sein Deutsch reicht locker für den Alltag, aber kaum für das Verfassen wissenschaftlicher Texte.

Ich weiß garnicht genau, wie er Chat-GPT füttert, aber das Ergebnis lässt sich sehen.

Das Ding spricht erstaunlich gutes Deutsch, das finde ich schon beeindruckend. Ein bisschen trocken und unoriginell vielleicht.

Ja, man muss noch mal drüber lesen. Aber ohne diese Hilfe müssten wir ihm im Grunde die Arbeit formulieren...

Gruss Jo

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Re: Warum nicht? Der Segen der KI, aber keine Garantie für nix

11. Juli 2024 22:28:20 - Werner    

Ja,

für sowas ist das ok, aber das gleich Intelligenz nennen ?

Gruß

Werner

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Künstliche Inkompetenz Re: Warum nicht? Der Segen der KI

11. Juli 2024 17:50:39 - Frank S.    

Moin Werner und alle,

dieses KI-gequatsche geht mir auch gehörig auf den Senkel. Wie die Leute die bei Deutscharbeiten 15 Seiten vollgeschrieben haben ohne Aussage, Ahnung und Meinung, dafür gabs dann 15 Punkte (1+). Tja und für 5 Seiten hart abgerungenen Inhalt gab es 5 Punkte.

In letzter Zeit begegnen einem auch immer mehr Produktbeschreibungen mit viel Text und ohne Substanz, wahrscheinlich auch KI.

Meinetwegen sollen sie mit KI FAQs generieren, da reinzugucken halte ich sowieso nicht aus.

Grüße - Frank

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Dir ist aber schon klar, welches Ziel eine Deutsch-Prüfung hat?

12. Juli 2024 10:15:45 - Johannes D    

Servus Frank,

schön, wenn (Du?) in so einer Prüfung auch versucht wird ein relevantes Thema mit
realen Inhalten zu füllen.
Aber "eigentlich" ist der thematische Inhalt doch Nebensache, es geht um die Handwerkliche Ausführung
der Arbeit.

Hinkender Vergleich: es hilft nix, wenn der Lackierer ne Schöne Farbe aussucht wenn
er Mücken mit reinlackiert weil das aussuchen der Farbe zu viel Zeit gekostet hat.

cu

Johannes D.

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Re: Dir ist aber schon klar, welches Ziel eine Deutsch-Prüfung hat?

12. Juli 2024 10:37:51 - Joachim S    

Hi Johannes,

hm. In der Oberstufe gings bei uns schon deutlich mehr um den Inhalt, als ums gute Deutsch...

Eigentlich auch schon in der Mittelstufe...

Gruss Jo

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Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern

12. Juli 2024 22:04:09 - waldi    

Servus Jungs,

eines meiner ruhmlosesten Kapitel der Schulzeit fasste sich in einem Satz zusammen.
Thema verfehlt, aber die Ausführung ist gelungen. Daher noch ausreichend Minus.

Da konnte ich schwadronieren, und reden und mir die Finger wund schreiben, wenn ich nicht auf der Wellenlinie meiner Deutschlehrerin lag (und das war meistens der Fall) war die Note einfach nicht über die 4 zu heben.
Ich hatte Deutsch Leistungskurs. Keine Ahnung, welcher Teufel mich geritten hatte, aber irgendwas hatte ich mir davon versprochen. Wobei Literat, oder Germanistik lagen mir so fern, wie es nicht hätte weiter sein können.

Viele Grüße

Waldemar

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