Es gab mal einen Höhenflug ohne Turbo


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Geschrieben von Werner am 23. Februar 2021 15:47:50:

Als Antwort auf: Siedekurven Motoröle geschrieben von Hanomedes am 22. Februar 2021 21:23:39:

Moin,

ein Flieger und Mechaniker hat mal an seiner Varieze eine ganze Menge verbessert und getüftelt. Das ist schon einige Zeit her und ich finde nichts im Netz auf die Schnelle.

Der ist dann mit dem Ding auf damaligen Höhenrekord gestiegen. Ich weiß nur noch, dass der getunte unaufgeladene Motor dabei gerade mal noch 21 PS abegeben konnte. Ich glaube, es waren 10.000 Meter Höhe oder so ähnlich. Jedenfalls mit Sauerstoff für den Piloten.

Dieser Motor hatte nichts, womit man das Öl hätte bedrucken können.


Alle 5500 Meter sinkt der Luftdruck um die Hälfte.

Also 0,5 bar bei 5500. 0,25 bar bei 11000 Meter usw.

Das ist als erster Ansatz gut zu gebrauchen. Oberhalb 20.000 Meter wird es etwas anders. Aber da willst Du ja wohl nicht hin oder ?

Reiseflugzeuge mit Dieselantrieb würde um einiges sparsamer fliegen können, als Jets. Die Frage ist nur, was man dabei unter wirtschaftlich versteht.

Dieselmotoren sind schwer und groß. Triebwerke sind zwar auch keine Leichtgewichte, aber zurzeit eben doch noch leichter.

Ein Airbustriebwerk hat beim Start ca. 40.000 kW Wellenleistung. Ein Diesel für diese Leistung müßte schon wirklich groß sein. Er würde allerdings über den Propeller auch viel effektiver werden.

Triebwerke brauchen sehr sehr viel Luft, aber kaum Einrichtung dafür. Kühlung ist einfach zu lösen.

Jets fliegen schnell und Passagiere wollen schnell am Ziel sein.

Propeller haben ein schlechtes Image, sind innen auch laut.

Man muß mit Dieseln eine so lange Strecke zurück legen, dass der Verbrauchsvorteil das Gewicht wieder wetmacht. Dann hat man es geschafft. Aber weite Strecken mit einem langsamen Flugzeug ?? Das will wieder keiner.


Selbst die alten Benzinerkolben haben weniger Sprit gebraucht, als heutige Jets. Ich bin auch dafür, dass man mal wieder über Kolben nachdenkt. Die Uraltkonstruktionen des zweiten Weltkrieges waren ja schon damals nicht neu, sie wurden nur eiligst getunt, um den Krieg zu gewinnen.

Heute kann man Kolbenmaschinen bauen, die 8000 Stunden ohne Hingucken laufen und deren Überholung und Gestellung um Größenordnungen billiger ist, als Turbinen.


Ich träum ja immer noch von einem 6-motorigen großen Flugzeug, was zwar langsamer, aber billiger und schöner über den Atlantik fliegt. Was aufgrund seiner Langsamkeit auch auf kleinen Plätzen starten kann.


Anlassen und Losrollen kann der Kolben viel besser. Die Triebwerke eines Jumbos haben vor dem Anrollen zum Start schon mehrere Tonnen Kerosin verbraucht - nur um dorthin zu rollen.

Da müßte man doch mal . . . . . . .


Gruß

Werner

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