Totaler Mist!


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Geschrieben von Werner am 28. Juni 2021 00:16:39:

Als Antwort auf: Messuhr auf den Achlitten. geschrieben von Joachim S am 27. Juni 2021 14:18:22:

Moin,

Werners tolle Ideen funktionieren nicht. rhanie

Beim Aufschieben der Lager auf die Achse tritt dermaßen Verklemmung ein, dass sich die Nabe nicht mehr richtig drehen möchte.

Nur mal locker aufgeschoben, bis es schwer geht, ist kein Problem. So habe ich auch die Laufkontrolle gemacht.

Aber wenn man mit dem einen Lager das andere zwingt, weiter zu rutschen, dann sind die Lager gegeneinander verspannt. Mit dem Plastikhammer leicht klopfen, löst zwar die Verspannung wieder, aber ich will das eigentlich gar nicht so haben.

Die Originalkonstruktion hat auch zwei Lager mit innen und außen Festsitz. Ich geh mal davon aus, dass sie die Achse kalt gemacht haben und rein geworfen und fertig. Raus geht immer, im Zweifel halt ein neues Lager, wobei das Originalteil die Schläge mit dem Plastikhammer klaglos weggesteckt hat und immer noch geräuschlos dreht.

Aber zwei Festlager ist mir gegen die Natur. Zumal eins der beiden Lager mit Faktor 7 die Axialkraft nehmen kann, die da kommt.

Hab schon überlegt, ob mir ein Kurbelwellenschleiferbetrieb die Achse so dünn machen kann, dass es leicht geht, aber nicht klappert.

Wenn es doch blöß gelungen wäre, das vordere Lager mit vernünftigem Schiebesitz zu bauen, dann würde ich gar nicht überlegen. Aber es fällt halt rein, kein spürbares Spiel, aber doch gefühlt zu leichtgängig, um nur so reingeschoben zu werden.

Die Geräusche kommmen vom vorderen, kleineren Lager. Das hat auch definitiv mehr leiden müssen bei dem ganzen Gebrassel. Ich denke jetzt doch verstärkt drüber nach, das Lager mit brutalster Gewalt wieder rauszuschlagen und das neue zu verwenden. Die Flächenbelastung auf dem Umfang ist nicht groß, es würde vielleicht reichen, einen elastischen Kleber zu nehmen, damit eben kein Spiel da ist und das Lager sich im späeren Betrieb in seiner Außenbüchse abrollt.

Klappern wird eh nix, dafür sorgt später schon die Riemenspannung, aber der Außenring des Lager sollte sich halt doch nicht gegenüber der Büchse verdrehen.

Wenn ein Schiebesitz da ist, dann kann ich die Nabe mit dem hinteren Lager aufschieben. Ein Rohr dient dazu, den Innenring auf die Achse zu schieben. Und dann wird das vordere Lager ebenfalls am (kleineren) Innenring auf die Achse geschoben und rutscht dabei leichtgängig in der ausgebüchsten Nabe. Zwar würde dann nicht, wie geplant, der Propellerschub vom vorderen Lager aufgenommen werden, sondern wahrscheinlich vom hinteren, rel. fest sitzenden Lager, aber sollte das ganze mal über die Dauer verrutschen, kommt des nicht weit. Das Spiel habe ich mit zwei Zehnteln ganz gut hingekriegt.

Mir ist alleine schon abhold, dass ich die tiefgekühlte Achse in die angewärmte Nabe werfe und dann sich die Achse wieder längt und die Nabe zusammenzieht. Der Hersteller hat aus zwei Standardlagern quasi ein Vierpunktlager gemacht und das ist Käse aus meiner Sicht - auch wenn es zu funktionieren scheint.


Tja,

himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt,

glücklich allein ist die Seele, die liebt


Gruß

Werner

(hat, glaube ich, der olle Goethe gesagt)

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