Ah verstehe


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Geschrieben von Werner am 12. Juni 2022 21:21:23:

Als Antwort auf: Re: Typischer Ermüdungsbruch durch Dauerwechsellast geschrieben von Manuel [ER] am 12. Juni 2022 20:54:47:

Einen kurzen Moment hatte ich auch schon gedacht, dass die Schraubenköpfe innen hätten sein müssen, aber dann wieder verworfen. Aber ich bin ja auch blöd, so sauber, wie die aussehen, müssen die ja innen gewesen sein.

Ok, also gelöst haben sie sich nicht, die Schrauben, aber doch gedehnt. Und mit Sicherheit waren sie gegen Ende also kurz vor dem Bruch schon ziemlich locker.

Irgendwie muß der Reibschluß so groß werden, dass die Teile sich nicht mehr gegeneinander verdrehen können - und zwar nicht ein bißchen. Es darf eigentlich gar nicht dazu kommen, dass die Bolzen überhaupt auf Scherung belastet werden.

Ich erinnere mich, dass wir im Lehrbetrieb starre Kupplungen hatten von E-Motor zu Getriebeeingangswelle. Die Drehzahlen waren niedrig, die Drehmomente schon ziemlich ordentlich. Und Lastrucke gab es an den Blechbearbeitungsmaschinen, die wir gebaut haben, auch jede Menge.

Die Kupplungshälften wurden aufeinander gesetzt und mit (weiß nicht mehr, ich glaube) 6 Schrauben verschraubt. Dann kam aber der Clou, mit der Handbohrmaschine wurde in die Rille, wo die beiden Fasen der Kupplungshälften aneinander lagen, ein Loch von außen nach innen gebohrt und dort ein Kerbstift reingeklopft. Je nach Kupplung auf dem Umfang auch mehrere. Da das ganze von Hand gemacht wurde, wurde das auch noch so gekennzeichnet, dass man bei Remontage später wieder die richtigen Löcher aufeinander hatte. Die Stifte haben dann auf ihrer ganzen Länge die Scherkraft übernommen. Das hat eigentlich gut geklappt und hat sich auch bewährt.

Vielleicht kann man da auch irgendwas anbringen, damit sich nichts mehr verschieben kann ?

Gruß

Werner

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