Eigentlich sehr vernünftig...


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Geschrieben von mannimmond am 18. Oktober 2014 20:02:00:

Hallo zusammen,

Autos werden immer schwerer, weil sie immer sicherer sien müssen und immer komfortabler. Komfort ist auch ein Stück weit Sicherheit, denn wer sich wohl fühlt, nicht verspannt, angenehm klimatisiert ist und keine schmerzen hat, der bleibtl länger frisch und fit. Und wer dank Komfort weniger "Arbeit" hat, der ermüdet auch nicht so schnell.

Unter diesem Gesichtspunkt wurden unsere Fahrzeuge in den letzten 30 Jahren immer schwerer, der Verkehr wurde immer mehr, die Geschwindigkeiten immer höher, immer mehr Menschen haben ein Auto, immer mehr Ausländer kurven auf unseren Straßen rum, immer mehr Unfälle passieren, und trotzdem gibt es immer weniger Unfalltote.

Mich wundert schon lange, wie gut Reifen sind. Sie sind vermutlich eines der vernachlässigtsten Teile am Fahrzeug, und doch eines der Wichtigsten. Jeder stöhnt wenn er vier neue Reifen braucht, und will sie möglichst billig haben, montieren darf sie jeder Idiot (man braucht nicht einmal eine Ausbildung als KFZ Mechaniker), viele sind zu doof oder zu faul den Luftdruck zu kontrollieren und trotzem passiert relativ wenig.

Es wird viel Geld in Forschung und Helferlein wie "Pausenassistent", Müdigkeitserkennung usw. investiert. Da macht es wirklich Sinn, den Reifenluftdruck grundsätzlich bei allen Fahrzeugen zu überwachen. Also her damit.

Was kostet ein HighEnd Smartphon? Was hat das Ding nochmal alles an HighEnd Technik drin? Und da will mir einer erklären, daß vier popelige Drucksensoren in den Rädern eines KFZ 300€ kosten? Her mit der Pflicht! Die Preise werden in's bodenlose sinken, wenn die Stückzahlen steigen. Der Fiat Panda Kunde ist - im Gegensatz zum S Klasse Kunde - nicht bereit 300€ dafür zu bezahlen - vorher fährt er mit Alljahresreifen (oder wenn er Grips hat stattdessen ganzjährig mit Winterreifen) oder lässt die Reifen im Frühjahr und im Herbst ummontieren.

Meine alte (9 Jahre) C Klasse braucht für die Überwachung keine Sensoren. Das geht einfach per Software, indem der Drehzahlunterschied erfasst wird. Und das macht das ESP ja sowieso schon. Ich weiß jetzt nicht ob zwingend die Sensoren vorgeschrieben sind - notwendig wäre es nicht. Und die Software um das zu machen kostet 1. nur ein Mal Geld, ist 2. schon lange amortisiert und 3. eben völlig ausreichend.

mannimmond

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