Re: Alle Brennstoffzellenautos haben einen Akku...


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Joachim S am 20. Mai 2021 12:06:24:

Als Antwort auf: Re: Alle Brennstoffzellenautos haben einen Akku... geschrieben von Johannes D am 20. Mai 2021 10:52:35:

Hi Johannes,

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/2_abb_eev-sektoren_2021-05-10.pdf

bzw. die ganze Seite:

https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/energieverbrauch-nach-energietraegern-sektoren#allgemeine-entwicklung-und-einflussfaktoren

Also, "Verkehr" ist schon ein gewaltiger Brocken. Zur Zeit der knapp größte Anteil, gefolgt von praktisch gleich viel "Industrie". Wobei mir gleich durch den Kopf schießt, dass "Industrie" für einen erheblichen Anteil von "Verkehr" verantwortlich ist. Nun, zurück in die Steinzeit wollen die Wenigsten, ich auch nicht...

Bei Verkehr gilt, dass er größtenteils fossil befeuert wird. So ist hier vermutlich auch das größte Potenzial für Verbesserungen.

Größtenteils fossil trifft vermutlich nach wie vor auch auf Hausheizungen zu. Und in der Industrie soll der größte Brocken die sogenannte "Prozesswärme" sein. Da vermute ich auch einen riesigen Anteil fossiler Energieträger.

Das Elektroauto hat schon auch Potenzial. Aber es müsste viel klüger ins Stromnetz eingebunden sein. Dann könnte es als Puffer dienen, und so ermöglichen, den Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz weiter zu erhöhen.

Ich kenne bislang keine "Wallbox", die den Strom zurück speist, wenn er im Netz gebraucht wird. Und der Fahrer würde sich vermutlich auch bedanken, wenn sein Auto morgens leer ist, und er zur Arbeit will... Ausweg? Akkus müssten nochmal um Faktor 2-3 besser, wirtschaftlicher und langlebiger werden, dann rückt sowas in den Bereich des Möglichen.

Dann legt man eben fest, das Auto wird maximal auf ein Drittel entladen, dann kann er immer noch gut zur Arbeit damit. Bzw. er weiß, dass er am nächsten Tag Tausend km fahren will, dann bleibt das Auto voll. Für rückgespeisten Strom gibts dann halt ne Vergütung, die etwas ÜBER den Kosten für Ladestrom liegt. Damit rentiert es sich für den Autobetreiber, an dem Pool teilzunehmen.

Wenn das mit den Akkus nicht mehr signifikant besser wird, speichert man den Strom eben chemisch. Ich denke, da gibt es zur Zeit sogar mehr Potenzial als bei den Akkus.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man Hausheizungen auf elektrisch umstellt, mit riesigen Wärmespeichern im Keller. Das muss ja nur Wasser sein, die Technik dazu wäre also spottbillig.

Auch hier ließe sich durchaus Gas oder Heizöl ersetzen, und der Ström könnte "Grün" sein.

Ideen gibts ja Tausende, wird Zeit, dass ich Energieminister werde. Nein, nur als Energiediktator könnte ich was reißen ;-)

Gruss Jo


Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]