Der Server von Bilder upload ist zurzeit down


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Werner am 10. Juni 2021 18:29:44:

Als Antwort auf: Re: Ok, verstehe geschrieben von Hanomedes am 10. Juni 2021 16:10:33:

Aber der wacht auch wieder auf.

Propeller-Unwucht ist so eine Sache. Die Props werden beim Hersteller genau austariert und man kann sie auch mit einer Auswuchtvorrichtung für Motorradräder nochmal überprüfen. Da die Propeller rel. langsam laufen, kommt dabei gar nicht so viel rum.

Ich rechne mal 10 Gramm Unterschied bei 1,4 Metern Durchmesser (issn ganz kleiner, der Propeller). Für das Omega nehme ich einfach mal 30/s an, also 2870/min, dann wäre die Beschleunigung 900 * 0,7 = 630 m/s² und damit 6,3 Newton, oder halt 642 Gramm.

Der Propeller erzeugt durch aerodynamische Kräfte wesentlich mehr Unrundheit. So genau wird der nie von vorn angeblasen, dass beide Blätter auf dem gesamten Kreis immer den gleichen Vortrieb und den gleichen Widerstand haben. Leider sitzt der Propeller nicht direkt auf der Nabe, sondern dazwischen ist noch ein Distanzstück von 60 mm Länge, was natürlich die Momente durch den Hebelarm noch erhöht. Ohne Distanzstück geht es nicht, dann prallt der Luftstrom des Propellers derart auf die Nase, also auf den Motor selbst und seine Verkleidung, dass das ganze wieder uneffektiv wird.

Der Zahnriemenhersteller rechnet mir in seiner Auslegung eine Riementrumkraft von 877 N vor, bezogen auf die Zugseite. Die Vorspannung soll bei eingelaufenem Riemen zwischen 500 und 560 Newton liegen, somit drücken also etwas über hundert Kilo(gramm) auf die beiden Lager. Dazu kommen noch Stöße durch den Ungleichförmigkeitsgrad, da kann ich mir schon vorstellen, dass sich so ein Lager ins Alu reinhaut. Ich habe schon beim Bauen festgestellt, dass es immer leichter ging.

Wenn ich jetzt mal mit 250 kg (also 2500 Newton) das kleinere Lager belaste, kann ich die Flächenlast durch Lochleibung ausrechnen.

Das Lager ist 42mm im Durchmesser und 12mm breit. Damit wäre die projezierte Fläche 504 mm², ich hätte also ein halbes Kilo pro mm².

Ist das viel? Ich kann´s nicht beurteilen. Sieht wenig aus, aber bei vielen Lastspielen - wer weiß . . . .

Der originale Rippenkeilriemen ist jedefalls mächtig vorgespannt worden, ich weiß keine Zahlen, aber wenn man dem das Rutschen abgewöhnen wollte, mußte man mit aller Kraft den Exzenter verdrehen. Das tat richtig weh und dennoch fing der Riemen immer wieder an zu zwitschern.

Gruß

Werner

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]