Re: Realität


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Geschrieben von Manuel [ER] am 25. Januar 2024 18:38:36:

Als Antwort auf: Re: Realität geschrieben von Johannes D am 25. Januar 2024 13:47:08:

Hallo Johannes

> Es könnte ja sein, das es einfach nicht dauerhaft funktioniert der Anbau des "guten"
> Getreides, könnte ja evlt. sein. Ich denke auch das ist ein komplexes Thema.

Wenn man es so macht wie unsere Nachbarn dann wäre das alles kein Problem. Ist a weng wie die Story von der NOx Messstelle an der Fahrbahnkante und am 10. Stockwerk. Die Konsequenzen davon dass man an den Nitratmessstellen festhält sind halt leider nicht so geil. Man müsste mal darüber reden was der insgesamt geringere Schaden ist.

> Von der Anbaufläche her kann sich Deutschland vermutlich auch mit 7 bis 10% Still-
> legung noch selbst ernähren.

Laut Aussage vom LSV ist es beim Weizen schon jetzt vor der Stilllegung nicht mehr der Fall. Es sei denn man verbessert die Ausbeute von backfähigen Weizen. Für "halb so dicke Körner" braucht man dann mehr Fläche um das wieder wett zu machen, und unterhalb einer Grenze ist komplett null.
Ein Bio Hobbygärtner ist vielleicht mit kleinen Tomaten zufrieden. Aber wenn im Jahr X Tonnen benötigt werden das alle satt werden hat das Konsequenzen welche der Hobbygärtner nicht wahrnimmt und berechtigterweise auch gar nicht zu interessieren hat, aber mit seiner Luxus Methode auf alle umgelegt werden die nötigen X Tonnen nicht mehr erreicht. Es soll mit weniger Ertrag angebaut werden und gleichzeitig Fläche stillgelegt werden: das funktioniert nicht. Wäre besser sich das nochmal zu überlegen.
Mir sind selber angebaute Tomaten auch lieber, aber ich bin mir auch bewusst das es Luxus ist.

> Flächenstilllegungen in DE und der Hunger in Afrika
> stehen für mich in keinem sinnvollen Zusammenhang. Ich glaube nicht, dass es irgendwie
> sinnvoll ist, in DE angebaute Lebensmittel nach Afrika zu verfrachten.

Es geht nicht darum irgendwo hin zu exportieren. Der eigene Defizit muss ja leider irgendwem weg gekauft werden. Bei uns könnte man Problemlos anbauen wenn man das Nitrat wie in unseren Nachbarländern messen würde und nicht Flächen still legt. Während dessen kauft man es denen weg wo man gar keine Möglichkeiten hat. Ob Afrika oder sonst wen, irgendwen wird es treffen.

> Was ich nicht verstehe, "ist nix für die Schiene". Äh das funktioniert doch mit
> Oberleitung seid Jahren super... Oder meinst Du ne Lok mit Akku? Das macht natürlich
> eher weniger Sinn. Hybrid-Lokomotiven gibt es aber inzwischen.

Strom muss gleichzeitig erzeugt und verbraucht werden. Wenn der Strom aus dem Kohlekraftwerk kommt dann kommt ja letztendlich der Speichervorteil der Kohle zum tragen.

> Welches Gesetzt soll bitte Unternehmen dazu verpflichten neue Entwicklungen zu
> vermarkten und wer soll das wie kontrollieren?

An erster Stelle der Markt gebietet es, und zweitens das Gebot "Schaden vom Unternehmen abzuwenden". Wer das Kontrolliert weiß ich nicht, aber wenn genau geschaut wird z.B. bei Insolvenzverfahren möchte man sicher nicht ohne Not angreifbar sein und normalerweise erst gar nicht ohne Not Pleite gehen.

Grüße,
Manuel

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