Re: Ja genau! Ca. 2 mm Glanzruß


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Geschrieben von Werner am 05. Januar 2025 14:51:15:

Als Antwort auf: Re: Ja genau! Ca. 2 mm Glanzruß geschrieben von Frank S. am 05. Januar 2025 11:45:56:

Verstehe,

dann kriegt die Feuerung offenbar nicht genug Luft. Das Problem bei Holz ist immer das gleiche: die Regelung.

Bei den Pelletheizungen hat man es inzwischen im Griff, weil dort der Brennstoff dosierte werden kann, was leidlich funktioniert.

Bei Holzscheiten wird seit tausenden von Jahren über die Luftzufuhr geregelt und dies führt zwangsläufig zu unvollständiger Verbrennung. Abgasnachverbrennungen sind an einigen Kesseln dran, aber nur dann wirklich gut, wenn vorher die Rauchgase nicht zu weit abkühlen. Sodann werden diese Öffnungen häufig unwissend viel zu weit aufgedreht, die unverbrannten Reste brennen zwar super ab, aber es wird soviel kalte Luft zugegeben, dass der Wirkungsgrad wieder schlecht ist.

Sei vorsichtig mit zu scharfem Werkzeug, Das Rohr selbst wird schnell in Mitleidenschaft gezogen. Der Ruß ist kein reiner Graphit, hab aber graphitische Eigenschaften und läßt selbt harte Materialien einfach über sich hinweig gleiten. Graphit wird - wenn ich es recht erinnere - bei ca. 800 °C hergestellt. Das passiert in speziellen Brennöfen aus sündhaft teurem Material.

Es sollte sich irgendein Werkzeug finden lassen, was nicht bürstet, sondern schlägt, möglichst hochfrequent. Der Stahl unter dem Kohlenstoff ist elastisch und verträgt es, die Kohle selbst geht zu Bruch und rieselt raus. Ich habe im Moment auch noch keine Vorstellung, was man nehmen könnte. Der Durchmesser von zwei Zoll ist nicht gerade üppig. Hammer und Meißel rutschen einfach ab.

Auf alle Fälle gehe ich davon aus, dass die Schicht nicht nennenswert dicker werden wird, weil sie durch die Isolierwirkung dafür zu warm wird.

Man müßte eine Art Spreizdorn basteln, der im Rohr allmählich auseinander geht und punktuell auf die Schicht drückt, bis diese platzt. An sich müßten dann eine Art Rußschalen abfallen.

Bei unserem elterlichen Kessel war ich sogar schon mit der Hilti dran, aber das waren gerade Flächen, die man nach Entfernung der Seitenbleche von der Seite eher gut angreifen konnte. Da fielen häufig ganze Scheiben aus Ruß und Schlacke und was nicht alles ab. Die Haftung an den eisernen Flächen selbst war gar nicht so doll.

Mal weiter drüber nachdenken . . . .

Gruß

Werner

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