Re: Beide Richtig


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Geschrieben von Uwe FDS am 03. Juni 2010 09:11:03:

Als Antwort auf: Beide Richtig geschrieben von Manuel [ER] am 03. Juni 2010 00:04:18:

Hi Manuel,

Treffen sich zwei Autofahrer mit dem gleichen Auto auf einem Parkplatz oben auf dem Berg, fragt der eine den andern:"Sag mal, wie schnell bist du hier hochgefahren" Sagt der andere:"mit 4800 U/min"

Das ist doch nicht die Geschwindigkeit?
Doch, die Geschwindigkeit, mit der sich der Motor dreht!
Aber ist doch klar, ich meinte doch das, was der Tacho anzeigt.
Der Drehzahlmesser ist doch ein Tacho, guck mal hier, da hast du sogar markierungen die ich mir gemacht hab, les mal, was da steht: m/s! Der zeigt mir direkt die Kolbengeschwindigkeit an!
Aber ich wollt wissen, wie schnell dein Wagen war.
Was fragst du so blöd, hast doch die gleiche Achse drin wie ich, mußt doch wissen, wie schnell er bei 4800 U/min läuft.
Aber das hängt doch vom eingelegten Gang ab!
Ist doch klar, wenn du mit deinem in den Dritten runterschalten mußt, daß meiner mit Chip im Vierten hier hoch fährt!

So ähnlich lief unser Diskussion ab. Klar, es war viel Streiterei um Begriffe. Eine Ursache dürfte wohl sein, daß sich in machen Bereichen Begriffe etabliert haben, die nicht ganz treffend sind.

Aber noch mal zu den Sensoren an einem TDI konkret: Mir viel bei meinem ACV auf, daß VAG-Com die Fördermenge für jeden Zylinder einzeln anzeigt und das zumindest im Lerlauf nicht indetische Werte waren. Ich fand dazu eine Erklärung: Es wird der Rundlauf verbessert in dem das MSG die Zeit zwischen den OT der einzelnen Zylinder getrennt ermittelt und daraus Drehzahlschwankungen bedingt durch unterschiedliche Leistungen der einzelnen Zylinder erkennt und durch Änderungen der Fördermenge kompensiert. Also konkret, wenn ein Zylinder etwas schwächelt bekommt er etwas mehr Sprit.

Das heißt, das MSG muß einmal zum errmitteln und Regeln des Spritzbeginnes erkennen, ob ein Zylinder im Arbeits-OT oder Gaswechsel-OT ist. Das geht notfalls über eine Position der Kurbelwelle und Signal des NHG. Aber zusätzlich muß das MSG auch noch den Arbeits-OT (bzw. eine andre festgelegte Position) eines jeden einzelnen Zylindes genau erkennen. Letztlich soll natürlich eine Drehzahlschwankung genau ermittelt werden. Da halte ich den Begriff Drehzahlsensor durchaus für angemessen, aber es soll eigentlich egal sein, wie der Sensor nun genannt wird. Um dann dem schwächelnden Zylinder mehr Sprit zu geben, muß die Position genau ermittelt werden. Das geht nicht, wenn dieser Sensor nur ein Drehzahlsignal liefert, aus dem man keine Position ermitteln kann. Da geht es jetzt nicht um den Begriff, sondern wirklich darum, was der Sensor nun genau macht.

Irgendwie ist nun beim Streit um die Befriffe auch die Funktionsweise deutlich in den Hintergrund getreten.

Grüße

Uwe

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