Gute Ingenieure


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Geschrieben von Werner am 14. Juni 2021 23:26:11:

Als Antwort auf: die hatten alle Hydrostößel! geschrieben von Hanomedes am 14. Juni 2021 22:24:01:

solche, wie du einer bist ??

Die kleinen Motoren sind eigentlich alle von anderen Antrieben entlehnt worden. Und da ging es wohl mehr nach dem Motto "man nehme, was leicht zu bekommen ist und schon in anderen Anwendungen funktioniert hat"

Bei extrem leichten Flugzeugkonstruktionen hat es aber auch noch eine andere Bewandtnis. Man erhöht quasi die Zylinderzahl pro Propellerumdrehung. Beim Kiebitz, eine Alurohrramenkonstruktion, dürfen Vierzylinderboxer ohne Getriebe nur mit extra Verstärkungen im Rumpfbereich eingebaut werden. Die Getriebemotorn dagegen, bringen viel weniger Ungleichförmigkeit auf den "Löffel".

Die Rümpfe werden dadruch auf Torsionsschwingungen belastet. Das ist zum Teil erheblich. Eine Cessna schüttelt sich beim Abstellen, wie ein nasser Hund. Dabei scheppert und klappert das Leitwerk mit seinen Rudern und Blechen. Durch das große Massenträgheitsmoment des Leitwerks wird der Rumpf regelrecht zwischen zwei "Einspannstellen" auf Torsion belastet.

In den Bauvorschriften bekomen Getriebemotoren einen Bonus bei der Auslegung der Motorträger.


Ich war in Hermeskeil in der Flugzeugausstellung vor zwei Jahren. Da habe ich die Sternmotoren fotographiert. Also für mich sieht das am Ventil nach einer Einstellschraube aus, man erkennt es auf meinem Foto nicht besonders gut. Es ist aber ein Schlitz im Schraubenkopf zur Verstellung. Sind Hydrostößel nicht dicker ?


Das Foto zeigt DEN Sternmotor Pratt % Whittney R2800 Double Wasp.
IMG-3361


Gruß

Werner

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