Liebes Forum, vielen Dank für die Mithilfe ! (une eine Frage zum Lagereinbau)


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Werner am 21. Juni 2021 14:58:04:

Hallöchen,

gestern abend ist die Propellernabe fertig geworden. Der erste Rundlauftest heute morgen (7:40 Uhr) - noch nicht richtig montiert - sieht so gut aus, dass ich das Ding so lassen werde.

@Jo, ich schicke Dir noch ein Video davon.

IMG-4873

Ich hab aber auch einen Riesendusel gehabt dabei,weil ich die Lageraufnahmen in zwei Einspannungen gedreht habe.

Das vordere Lager habe ich zurerst gemacht, weil am Rohteil der hintere Ansatz noch ausreichend lang dazu war. Er wurde dann abgetrennt und bot nur noch schlechte Möglichkeiten zum Einspannen.

Für das hintere Lager konnte ich vorne sehr gut einspannen. Habe etwas getrickst und die Riemenzähne als Master genommen. Drehbank anschalten, ein Hölzchen nähern und es beginnt zu singen, wenn es die Zähne berührt. Wenn das Geräusch gleichmäßig ist, läuft die Sache rund - Glück gehabt.

Doch bei der Bearbeitung - Oh Schreck ! Was eiert genau dieser Nabenteil, den ich doch gerade vorher in der Einspannung hatte und abdrehen wollte . . . gruebel Wie kann das, wenn die Riemenzähne doch gut rundlaufen ?

Auch die Innenbohrung eiert, das gibt es doch nicht. Panik Hektik Verzweifelung, die Welt geht unter oder verglüht oder beides . . . .

Kopfkratz, so gut, wie das Teil eingespannt ist, kriege ich es nicht mehr. Das bleibt so und alles richten sich jetzt danach. Immerhin soll der Riemen ja nachher nicht schlackern. Wenn jetzt das erste Lager total eiert, muß ich eine Büchse einsetzen, am besten aus Messing, irgendwas fällt mir schon ein.

Also die Gewichtserleichterung ausgedreht, die Lageraufnahme ausgedreht, eher gesagt, von Hand geschabt. Futter auskuppeln, von Hand drehen und dabei den Meißel so annähern, dass es leise schabt und eine Art Alupulver entsteht. So dreht man tausendsteil. Die Passung ist geglückt, das Lager ließ sich mit der Kraft der Pinole eindrücken und sitzt.

Und dann der ganz spannende Augenblick: Teil ausspannen und umdrehen zur Laufkontrolle . . . . die Katastrophe, Riemenzähne eiern, alles hat eien Riesenhöhenschlag. Ich bekomme in dem Futter das ganze überaupt nicht gespannt und beschließe, die anderen Futterbacken zu montieren. Aber erstmal Kaffeepäuschen. Natürlich trage ich das Teil mit hoch, frisch verliebt, wie ich bin. Es könnte ja sonst aus dem Keller geklaut werden.

Ob ich es mal probeweise auf die Achse stecke ??? Ja es geht (der Kaffee wird kalt), jedenfalls einen Millimeter weit, sodaß die Lager erstmal innen Halt haben.

Dann drehe ich und oh Schauder, das Bauteil eiert - Mist, war ja zu erwarten. Ich schaue noch mal und sehe, dass das vordere Lager nicht richtig sitzt. Also nochmal und . . . . .. Donnerwetter, Werner mit seinen alten Maschinen . . . konnte eigentlich nicht klappen aber anscheinend haben sich zwei oder mehr Fehler genau aufgehoben.


IMG-4874

Man sieht die durchgeführte Schraube M6 (mit Plastikmutter), mit der ich die Lager aufziehen will. Leider stehen die Lager um 2 Zehntel zu weit auseinander. Geplant war 1 Zehntel Untermaß zwecks axialer Entlastung. Nun sind es zwei Zehntel Übermaß. Es ist schwierig, zwei Eindrehungen an der Drehbank genau auf Abstand zu bekommen.

Aber ich werde einen Teufel tun und das ganze noch mal einspannen. Wenn ich bei der Montage merke, dass der Seegering nicht drauf will, lass ich mir was einfallen oder benutze tatsächlich die M6er Schraube als Halter.

Dann ließe sich sogar das Lagerspiel einstellen fasching


Die Lager gehen, wie schon früher geschrieben, schwer auf die Achse drauf. Kann man das mit Öl verbessern ? WD 40 drauf oder so ? Oder hat das keinen Einfluß?

Gruß

und ein großes Dankeschön an alle

Werner

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]