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Geschrieben von Werner am 18. März 2019 17:06:12:

Als Antwort auf: Re: Brennraumform geschrieben von Uli S. am 18. März 2019 12:36:14:

Moin Uli,

so statisch betrachtet mag das ja alles stimmen, aber dann darf der Motor sich nur langsam drehen => am besten überhaupt nicht 25

Wenn wir aber mal davon ausgehen, daß tatsächlich alles abgebrannt ist und der Rotationskörper sich in Bewegung setzen soll, dann hat er zunächst nur die Kraft, die sich aus der druckberührten Oberfläche des Rotorkolbens ergibt. Das bringt noch keine Leistung und keine Arbeit. Diese wird erst in der Bewegung erzeugt. Sobald jetzt also Spalte frei werden strömt das Verbrennungsgas in diese hinein, wobei es zu großen Verlusten durch Verwirbelung kommt. Der Druck im eigentlich Brennraum baut sich ab, ohne daß er aber in gleichem Maße auf die gesamte freiwerdende Oberfläche wirkt. Dies passiert erst, wenn es sich in den Spalten ausgeströmt hat und selbige eine gewisse Größe erlangt haben. Zu dem Zeitpunkt ist aber schon eine Menge potentieller Druckenergie verbraucht und in Wärme umgewandelt worden, ohne daß sich hieraus noch mechanische Arbeit erzielen läßt.

Früher gab es mal das Zauberwort Quetschkante für so etwas. Der Sinn war gar nicht mal so verschieden,i.e. großer Hubraum bei kleiner Brennkammer, aber die Volumenverhältnisse wichen nicht derart stark ab.

Real verhält es sich aber bei hohen Drehzahlen anders. Die Verbrennung ist zu Beginn der Arbeitsexpanion noch nicht abgeschlossen. Wenn der Direkteinspritzer das so hinkriegt, daß kein warmen Gas in die Winkel zischt und dort abkühlt => ok ! Aber ich habe da dennoch Zweifel.

(Ich muß ja auch immer den konträren Pol zu Hanomedes bilden, sonst wärs ja langweilig joker)


Gruß

Werner

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