Ingenieure und Technik


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Geschrieben von Werner am 23. März 2021 11:02:27:

Als Antwort auf: Neben Impfdesaster, E-Mobil-Desaster kommt zum Windsterben demnächst das geschrieben von EaW am 22. März 2021 13:20:07:

Moin,

symptomatisch für Vollbluttechniker: man braucht ihnen nur einen Konzeptgedanken hinzuwerfen und los geht die Mühle.

Pflanzenöl hat sich eine zeitlang gelohnt, weil der Staat das so ge(be)steuert hat. E85 hat sich für mich eine zeitlang gelohnt, weil dito

Atomkraftwerke haben sich eine zeitlang gelohnt, weil . . . .

Nun sind wir alle stolz darauf, diese technischen Probleme gelöst zu haben und uns damit auszukennen. Aber . . . .

auf die Idee sind wir nicht selbst gekommen.

Steuerfreie Energie ist eine Widerspruch in sich. Wenn man sich in der Märzsonne den Puckel wärmt, dann evtl. noch.

Der Club of Rome hat mit dem Buch "die Grenzen des Wachstums" der Energiewirtschaft und den besteuernden Staaten eine sehr großen, wesentlichen Dienst erwiesen. Er hat mit extrapolierten Szenarien, die sehr viele Dinge außer acht gelassen haben, zum ersten Mal auch emotional manifestiert, dass Energie teuer ist und teurer werden wird.

Wer wäre denn so blöd und würde das nicht auch gleich umsetzen ? Das Buch ist auch ins arabische übersetzt worden, wenn ihr versteht, was ich meine

Also Benzinkrise, Sonntagsfahrverbot (hat Millionen von Tonnen an Sprit gespart joker ) und noch ein paar Einsichtsverstärker drauf. Die Leute schlagen sich an den Tankstellen um den letzten Sprit, glauben, die Welt geht unter "issjawie im Krieg" sagen die Alten.

Der Mensch in der Rotte neigt zum Übertreiben und zu Horrorphantasien. Es klappt, alle machen brav mit, suchen einen Ausweg aus der Krise, und zahlen Steuern Steuern Steuern.

Alternative Energien werden zunächst nicht besteuert, weil abgeschätzt wird, wie viel Ausfälle entstehen. Man muß der Bevölkerung auch was hinwerfen, die machen sonst einen Aufstand, nicht auszudenken. Tut sich dann tatsächlich ein Wandel auf, z.B. alle wollen nur noch Elektroauto, sonst nichts, dann wird der Wandel auch vollzogen. Es wird erklärt, dass das nun nachhaltig sei, alles unternommen wurde, um die Umwelt zu retten (also den steuerzahlenden Bürger) und dann geht es auf einer anderen Linie weiter. Das ist Politik, weiter nichts.

Umweltpolitik ist ein Widerspruch in sich. Stört aber inzwischen niemanden mehr.


Was ist seit dem Erscheinen von "die Grenzen des Wachstums" passiert ? Alle Verbräuchen haben sich um das Mehrfache des Vorhergesagten erhöht. Die Autos sind allesamt dicker geworden, verbrauchen wesentlich mehr, Großtankstellen wurden gebaut mit Treibstoffumsätzen und Tanklagern, die dem neuen Bedarf Rechnung tragen konnten.

Pro Kilometer brauchen die Autos weniger, jaaaa, und die Wirkungsgrade der Motoren sind ja soooo viel besser geworden. Guten Gewissens steige ich ins SUV oder Bus oder sonstwas und fahre fahre fahre. Kubikmeterweise Raum umgibt mich, my car is my castle, Wohnzimmer auf Rädern. Mein Auto hält heute 250.000 km, ich kann es mir leisten. Früher ging das nicht, da mußte ich ein neues kaufen, weil das alte schlicht nicht mehr fuhr.

Und daran ziehen wir Techniker uns hoch. Es ist ja auch eine beachtliche Leistung, was die Autos heute können, keine Frage. Aber retten wir gerade die Umwelt mit den Diskussionen ?

Die Umwelt hat weder Lobby noch Anwalt oder irgendwelche Durchsetzungsmöglichkeiten. Sie wird instrumentalisiert, um Interessen durchzusetzen. Hier mal ein Tsunami, dort ein Vulkanausbruch, an anderer Stelle ein Erdrutsch, alles ist der Mensch Schuld, behaupten die, die was davon haben.

Erdbeben fallen bisher noch nicht darunter - kommt vielleicht noch.

Nach gewisser Zeit kommen auch mal die Windräder unter Beschuß, sie bremsen den Wind und den Regen, den das verdurstende Land so dringend braucht. Durst ? Hat hier jemand Durst ?

Mal sehen, wann sich herausstellt, dass Wasserkraftwerke ökologisch sinnlos sind. Noch hat das keiner probiert, aber man könnte ja mal eine Rechnung aufstellen und dazu neue Parameter probieren, die man mit Preisen belegt, die keiner überblickt.

Der Club of Rome macht weiter, ist fester Bestandteil von Politik geworden. Wird auch weiter mahnend den älter werdenden Zeigefinger heben. Greenpeace macht weiter, befriedigt seine Investoren, nimmt nur die besten Techniker, die es gibt, fragt bei deren Einstellung nicht nach der Gesinnung . . . . habe ich selbst erlebt, als ich mich dort vorgestellt habe => ich war nicht gut genug. Zeugnisnoten, Hochschulherkunft, Corporate Identity, ich wurde sogar kritisch gefragt, warum ich denn den Militärdienst verweigert hätte . . . ist denn sowas möglich ?

Ja, es ist Realität.

Und nun nehmen wir wieder eine "neue" technische Erfindung und alle Techniker setzen sich sofort drauf und analysieren, zerpflücken, diskutieren, werten auf, werten ab, beleidigen, spielen sich nach vorn, halten sich im Hintergrund => machen eben Politik, was denn auch sonst?


Wann kommt die nächste Katastrophe? Was geht unter die Haut? Die Angst vor Corona scheint sich schon abzunutzen. Terrorakte sind stark rückläufig, wegen Corona ? Vielleicht, man könnte sich anstecken.


Gruß

Werner

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