Re: Ja, du hast das Bild richtig interpretiert...


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Geschrieben von Werner am 26. April 2022 14:25:39:

Als Antwort auf: Ja, du hast das Bild richtig interpretiert... geschrieben von Joachim S am 26. April 2022 13:44:01:

Moin,

ich meinte auch sofort, dass Dich das reizt und kann das nur mitunterstützen.

Dass es dich nicht nach vorne katapultieren wird, ist dir klar, sonst sähen alle Laderausgänge so aus.

Mit 10°-Schräge meine ich schon die Einstellung des Werkzeugschlittens. 20°-Öffnungswinkel ist für einen Diffusor schon schlank. Da der Restdrall die Strömung sowieso auszudehnen versucht, wird es an der Stelle kaum Ablösung geben.

(Schätze ich)

Aber mal noch was ganz abgefahrenes könnte man überlegen: hinter das Laufrad wird ein Konus gesetzt, der diese aber nicht berührt, sondern noch zwei Zehntel Sicherheitsabstand hat. Dieser Konus wird dann mit 3 schräg angestellten Haltern in der Mitte gehalten, wobei der Winkel der Haltestreben dem Winkel der Drallströmung entspricht. Der Innendurchmesser des Rohres wird dazu neu berechnet und evtl. sogar zuerst noch wieder etwas kleiner, ehe er dann in einen schlanken Diffusor übergeht.

Wenn das noch nicht optimal genug ist, werden die Halter noch verstellbar ausgeführt und mit dem VTG gekoppelt oder besser noch: eine Steuerung errechnet immer den besten Winkel für den niedristen Widerstand.

(Patentanmeldung und Bildchen folgen)


Apropos Übergänge glätten: "solange, bis es sich gut anfühlt" ist immer gut - egal wo und wann (und mit wem)

Aber nötig ist es nicht. Für die Seele kann man an der Stelle des kleineren Durchmesser einen Radius vorsehen. Am Ende des Diffusors ist das nicht nötig.

Bei Strömungen ist immer der verfluchte Impulssatz mit drin. Deshalb strömt es rückwärts anders also vorwärts. Wenn Du also die Venturi-Einläufe von Ansaugstutzen vor Augen hast und deinen Diffusor ähnlich machen willst - vergiß es! Würde man einen Venturitrichter rückwärts durchblasen in der Hoffnung, dass der Ausblas möglichst leicht geht, dann rauscht einem die Strömung in Impulsrichtung ab und kann den Venturi rückwärts nicht nutzen. Im Gegenteil, die Strömung versucht dann, sich an die Wand anzulegen, kann sich aber nicht so scnell ausdehnen und konzentriert sich an diesem Stromkern unter meist starker Verwirbelung und unstetigem Verhalten. Am Ende kann dadurch der Widerstand höher sein, als ohne.

Gruß

Werner


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