Zwischenbericht: Ölmangelsensor geprüft


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Geschrieben von Heinz am 25. Juni 2025 10:22:48:

Als Antwort auf: Sammelantwort Re: Ölmangelsensor, wie prüfen? geschrieben von Heinz am 20. Juni 2025 11:48:30:

Hallo zusammen,
hab was gemacht und berichte hiermit: Den Sensor habe ich ausgebaut und auf der Werkbank geprüft. Er weist einen schmalen Dichtring auf am unteren Ende des zylindrischen Teils. Augenscheinlich sieht er von außen unbeschädigt aus. Das Einschraubgewinde ist aus Kunststoff, also elektrisch nicht leitend zum Gehäuse. Das Messprinzip wird wohl kapazitiv sein. Der Sensor weist an der Spitze unterhalb des Dichtrings, also sozusagen an der Bodenfläche des Zylinders die erste Elektrode auf und der zylindrische Teil stellt die Gegenelektrode, d.h. der Sensor macht die Sache mit sich selbst ausmacht, um unabhängig von der jeweiligen Einbausituation zu sein. Deswegen habe ich nun keinen elektrisch leitfähigen Behälter genommen für die Versuche.
Naja, zur Messung: Ein passendes Netzteil mit Gleich- und Wechselspannung (!) im Bereich 4,5 bis 12 Volt hatte ich tatsächlich noch rumstehen. Dann einen Vorwiderstand von 220 Ohm genommen (um Strom zu begrenzen und den Spannungsabfall messen zu können) und den Sensor in Reihe dazu an die Stromquelle angeschlossen. Sodann den Spannungsabfall am Sensor mit einem Voltmeter gemessen. Den Sensor habe ich zunächst mit Bremsenreiniger sauber gemacht. Danach wechselweise in Öl getaucht, oder mit den Händen angefasst etc. verschiedene Spannungen ausprobiert.
Ergebnis: Der Spannungsabfall ist meistens am Sensor deutlich höher als am Vorwiderstand und schwankt dort um +- 20%. Ab und zu nimmt er auch einen diskreten niedrigen Wert an („schaltet also durch“). In diesem Wert verharrt er dann. Das wäre m.E. der Zustand Ölmangel.
Allerdings war es mir nicht nachvollziehbar, durch welche Bedingungen der eine oder der andere Wert hervorgerufen wird. Jedenfalls gab es keinen kausa-len (die Wortsperre lässt mich das dieses Wort nicht richtig schreiben, da der 4. bis 7.Buchstabe die rote Lampe triggern) Zusammenhang des Spannungsabfalls mit dem Zustand "sauber und trocken" und "in Öl".
Auch sieht es auf der Werkbank genau andersrum aus. Durchschalten tut er sehr selten. Im Betrieb am Aggregat kam das ja immer recht schnell.
Wackelkontakt am Kabel war nicht feststellbar, zumindest gab es nie „Unterbrechung“.
Also, so ganz hab ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der Sensor noch verwendbar sein könnte.
Mein Nachbar würde einen neuen Sensor kaufen, wenn ich ihm dazu rate. Wenn ich es ihm ausrede, dann lässt er es. Das macht mir die Sache auch nicht leichter. Ich spüre eine gewisse Verantwortung und auch den Reiz, das Problem zu lösen und es nicht zu erschlagen - Gewalt ist keine Lösung!
Ideen?
Grüße Heinz

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