Eben

[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]

Geschrieben von Werner am 29. August 2014 17:43:03:

Als Antwort auf: Weich? geschrieben von Funman am 29. August 2014 15:44:01:

Genau so ist es,

wenn die Härte des Materials geringer ist, als die übetragbaren Zugspannungen, dann verformen sich die Bauteile unmittelbar an der Stelle, wo sie belastet werden. Das bedeutet, die Löcher werden eierig, der Kram verbiegt, schlägt aus usw.

Aber wenn ein Riß sich bildet, ist das generell erstmal Versprödung. Diese Felgen sind nicht so ausgelegt, wie Turbinenläufer, die bei 20%-Überdrehzahl Risse bekommen, und die aus Materialien sein müssen, was härter ist, da es sonst die Aufgabe nicht erfüllen kann.

Ich kann es natürlich anhand der Fotos auch nicht sehen, aber es ist schon ein sehr seltenes Schadensbild und mich macht stutzig, daß ein Segment einfach rausgebrochen werden konnte. Die Laufleistung dieses Rades wird nicht 10 hoch 9 lastspiele betragen haben und selbst wenn, Stahlfelgen liegen immer im grünen Bereich und das sogar noch mit Sicherheitsfaktor.

Evtl. stand das Fahrzeug längere Zeit an einer Stelle, wo Spannungsrißkorrosion auftreten konnte. Sowas könnte ich mir evtl. noch vorstellen. Ansonsten sind Felgen normalerweise nicht gerade das schwächste Glied am Fahrzeug.

Die verrückteste Sache, die ich mal gesehen habe, war an einem alten Käfer, der mit kaputtem Auspuff und viel Lärm mit allem, was die 34 PS hergaben, einen Rübenlaster überholt hat. Kaum dran vorbei, gab es einen Knall und das Auto schlingerte und kam mit Not am Straßenrand zum Stehen. Ich habe auch angehalten und geschaut : Ein platter Reifen !

Was war passiert ? Nicht der Reifen, sondern das Felgenhorn war weggeflogen => total verrostet. Da fehlte ungefähr eine Handfläche Material !


Gruß

Werner

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