Pölschaden an der ESP


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Geschrieben von Funffierunswansig am 17. Oktober 2021 01:03:37:

Hallo liebe Pölergemeinde,
ich stelle mich mal Kurz vor:
Ich heiße Dennis, bin 50, verheiratet, und habe drei Kinder. Pölen tue ich seid ca 16 Jahren mit meinen alten 524td Bj 87. Ich war mit diesem Auto drei oder vier mal beim Pölertreff, beim Lutz in Meisenheim.

Ich fahre im Sommer mit gebrauchten und mische im Winter je nach Temperatur frischen Raps und Diesel zu.
Nachdem ich viele Jahre nun gepölt habe ist folgendes passiert:

Ich habe aus dem fast leeren Vorratstank unbemerkt den Bodensatz ins Auto getankt und bin dann nach 20 Km, nach kurzem Ruckeln auf der BAB mit abgestorbenen Motor liegen geblieben. Das Ruckeln fühlte sich an als wäre der Difi zu, nur hat sich dies bis jetzt nie so schlagartig gezeigt und auch nicht mit abgestorbenen Motor.

Beim Filterwechsel an der BAB viel mir auf, das die Brühe ziemlich milchig und wässrig war und als der Motor nach dem Filterwechsel nicht startete war mir klar das der Pumpenkolben im HD Teil abgeschert sein musste.

Nachdem der Wagen dann durch den Abschleppdienst zuhause war, konnte ich erfreut feststellen das der Pumpenkolben sich noch bewegte. Ich leerte den Tank, spülte das System etwas und nach etwas georgel sprang der Motor wieder an.

Die Freude wehrte aber nicht lang, denn am nächsten Tag fuhr der Wagen zur Arbeit (50km)noch normal, aber auf den ersten zwei, drei Km vom Rückweg kam der Motor nicht über 2000 Umdrehungen. Als er warm war, war alles wieder gut, ich habe die volle Leistung kurz abgerufen. Zuhause habe ich dann den Difi am Wasserabscheider abgelassen und den Inhalt in ein Glas laufen lassen. Da Schwamm dann unten Öl und obendrüber weiße Soße. Fett kann es eigentlich nicht sein, das ist ja dann unten, oder?

Aber egal, am Nächsten Tag zur Arbeit Kam der Motor nur bis knapp über 2000 Umdrehungen. Darüber ruckelte er nur leicht. Nach der Arbeit habe ich im Parkhaus erneut den Filter gewechselt, aber das brachte genau nix!

Ich habe zuhause dann eine Sogmessung gemacht, sie lag im Leerlauf bei + 0,5 bar. Das liegt aber nur an der verbauten Facet, wie sich herrausstellte, denn als ich die ESP ( VP 20 ) direkt aus einem mit Diesel/Frischpöl Mischung gefüllten Behälter ansaugen ließ, war der Sogwert bei fast Null, also auch kaum merklich im Minusbereich. Die Flügelzellenpumpe saugt so gut wie gar nicht, und der Motor läuft so gerade mit 600 Umdrehungen im Leerlauf.
Die Outschraube habe ich überprüft, es waren nur geringe Ablagerungen im Sieb und die 0,55mm Bohrung ist frei. Ein Kraftstoffrücklauf findet zudem auch nicht statt. Anscheinend ist die Fördermenge der Flügelzellenpumpe so gering, daß es in etwa der Menge entschpricht die der Motor im Leerlauf benötigt.

Ich habe dann das Druckregelventil ( heißt das so? Ist von oben im Bereich der Flügelzellenpumpe reingeschraubt ) rausgedreht und gespült/ ausgeblasen. Es brachte nichts.

Jedoch ist mir aufgefallen das an dem Druckregelventil schon viel Rost/ braune Pampe hing.

Was kann für den schlagartigen Ausfall der Flügelzellenpumpe in Betracht gezogen werden?

Oder liegt es überhaupt an Ihr?
Wie schon gesagt, er ist ja nach dem absterben auf der Autobahn noch mal, zumindest als er warm war normal gefahren, um dann quasi am nächsten Morgen nicht über 2000 Umdrehungen zu kommen!

Mir ist klar das im innern der Pumpe alles vergammelt ist, aber kann das der Grund für den plötzlich Ausfall sein?

Klar kann man sagen: „Bau aus und schau rein“
Aber es ist bei meinem Motor eine erhebliche Arbeit und wenn ich die Pumpe zerlegt habe und den Fehler nicht erkennen kann, was dann? Alles saubermachen und zusammenbauen und Probieren macht bei dem erheblichen Aufwand für aus und Einbau, keinen Sinn.

Für Tips was ich vielleicht vor einem Ausbau noch probieren könnte wäre ich dankbar.

Gruß, Dennis

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