völliger unfug oder ein Muss?


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Geschrieben von bb am 25. Juli 2002 15:29:31:

Als Antwort auf: feinstölfilter geschrieben von manfred am 24. Juli 2002 20:24:36:

>hallo,
>gut das die diskussion um nebenstromfeinstölfitertechnik hier wieder einen impuls bekommt.
>meine erfahrung ist (wie schon an anderer stelle gepostet): ja es funktioniert, wenn man es richtig einsetzt.
>ich verbaue auf grund meiner positiven erfahrung die anlagen der fa. mikrofiltertechnik...
>habe schon mit allen möglich fachleuten über nebenstromfeinstölfilter diskutiert. die sache ist wohl schon an sich über 50 jahre alt ("frantz-filter").
>die ganze DDR beispielsweise hätte die für den west-verkehr gekauften westlichen lkw mit ihren motorölen nicht betreiben können, wenn sie nicht nebenstromfeinstölfilter eingebaut hätten (nur dadurch war die betriebssicherheit gewährleistet). dies hat mir ein freund gesagt, der mal wissenschaftlich-technischer leiter bei der DEUTRANS war (staatsspedition der DDR - das größte transportunternehmen, daß in deutschland jemals exisitiert hat -mit 3500 transporteinheiten)....
>ergo: sich nicht kirre machen lassen - nebenstromfeinstölfilter unter sachkundiger beratung (gerne auch von mir) einsetzen !!
>ölstandzeiten von bis zu 100.000km und mehr im pkw sind möglich - auch im pölbetrieb (wenn die verbrennung stimmt).
>natürlich hat niemand der möl verkauft interesse daran NF-technik aufkommen zu lassen .... logisch !
>aber ich denke es gibt hier genügend leute die selbständig denken !
>noch eine anmerkung zum hauptstromfilterwechseln: normalerweise ist das nur notwendig, wenn wiedermal das ganze öl gewechselt wird. ich habe auch ein system im einsatz, wo der hauptstromfilter komplett weggelassen wird - an stellen dessen sitzt ein nebenstromfilterelement mit überströmventil - schon einige - erfolgreich ...
>ciao manfred


Hallo alle,
Manfred hat es schon geschriben aber hier nochmal einige Überlegungen die jeder anstellen sollte der sich überlegt einen Nebenstrom-Feinstölfilter zu kaufen.

Man nehme an die Motorenbauer wissen wie Gross Partikel sein dürfen damit sie noch keinen Schaden anrichten. Dann nehme ich an dass die Motorenbauer einen Hauptstromfilter auswählen welcher ALLE Partikel die zu gross sind festhält bevor sie einen Schaden anrichten können. Die Grösse des Filters muss so gewäjlt werden dass der Druckabfall an ihm nicht zu gross wird. Das Überströmventil welches in den meisten Filtern vorhanden ist sorgt dafür dass ein verstopfter Filter den Ölstrom nicht aufhält.

Jetzt kommt jemand daher und baut einen Nebenstromfilter ein der auch kleine Partikel herausfiltern soll was dieser Filter sicher auch tut. Der Hauptstrom geht also durch den normalen Ölfilter und ein Nebenstrom zusätzlcih durch den Feinfilter.

Ist im Prinzip nicht schlecht aber jetzt kommt eine weitere Überlegung.

Wenn man z.B. den Feinstfilter in den Hauptfilter integrieren würde dann müsste man einen Teil des Filterpapiers im Hauptfilter mit normaler Maschenweite ausführen und einen anderen Teil mit der kleinerer Maschenweite des Fentstfilters. Der Filter würde dann eventuell grösser weil er mehr Partikel aufnehmen muss oder man müsste ihn öfter wechseln. Der grössere Teil des Öls ging durch den Filterteil mit grosser Maschenweite und ein kleinerere Teil durch den Filterteil mit kleinerer Maschenweite. Wenn der Filter voll ist öffnet das Überströmventil und das meiste Pöl geht ungefiltert durch während ein kleiner Teil sicher immer noch Haupt und Feingefiltert wird.

Wenn man sich das jetzt so genau durchdenkt erkennt man sehr leicht folgendes.

Ein normaler Filter hält alle Partikel grösser als .... fest aber auch viele Partikel die kleiner sind. Wenn der Filter jetzt immer mehr zu sitzt hält er immer kleinere Partikel fest. Man müsste also einfach mit alten Filtern fahren und dürfte die nie wechseln. Je älter der Filter desto feiner filtert er. Man muss nur aufpassen dass das Überströmventil nicht öffnet. Sollte das Überströmventil öffnen dann hat man das was Manfred oben geschrieben hat. Nämlich nur eine Nebenstromfeinstfilterung und keine Hauptfilterung mehr.

Wenn ich alles zusammenfasse komme ich zu folgendem Schluss.
1. Jeder Hauptfilter führ auch gleichzeitig eine Nebenstromfeinstfilterung durch. Je älter er ist desto feiner filtert er. Wenn er ganz alt ist und das Überströmventil öffnet macht er nur noch eine Nebenstromfeinstfilterung und keine Hauptfilterung mehr.
2. Ein neuer Hauptfilter filtert am schlechtesten und man sollte Filter mit möglichst geringer Maschenweite verwenden. Wenn der Druckabfall dann zu gross wird muss man einfach nur einen grösseren Filter einbauen der mehr Filterfläche hat. Das ergibt dann eine Hauptstromfeinstfilterung was sicher nicht verkehrt sein kann.
3. Ein Zusatzfeinstfilter ist überflüssig weil eine Nebenstomfeinstfilterung sowieso immer durch den Hauptfilter erfolgt. Man kann damit vielleicht die Feinstgefilterte Ölmenge erhöhen was aber effektiv praktisch keinen Effekt haben dürfte.
4. Wenn diese Filterhersteller was anständiges verkaufen wollten und nicht eine schnelle Mark mit wirkungslosem Nebenstromgeraffel machen wollten dann würden sie riesige wiederverwertbare Filtergehäuse mit billigen Feinstfiltereinsätzen entwickeln und verkaufen. Bei den meisten Autos ist genug Platz für einen Filter der auch mit feinstem Filterpapier den hauptstom filtern könnte.
5. Selbst Punkt 4 halte ich für überflüssig da das die Motorenhersteller garantiert serienmässig machen würden wenn denn eine feinere Filterung was bringen würde bezüglich Motorlebensdauer. Es gibt genug Beispiele im Nutzfahrzeugbereich mit riesigen Filtern aber ich kenne kein Beispil in dem ein feinerer Filter serienmässig eingesetzt wird.

So jetzt seid ihr dran Nebenstromfilter zu kaufen oder es zu lassen. Ich kaufe keine aber wenn es feinere und grössere Hauptfilter gäbe würde ich nochmal überlegen so einen einzubauen.


bb

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