Re: PV-Überschuss lokal speichern statt ins Netz : Das Salz


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Geschrieben von Werner am 29. Mai 2021 00:28:20:

Als Antwort auf: Re: PV-Überschuss lokal speichern statt ins Netz : Das Salz geschrieben von Lothar am 28. Mai 2021 23:47:27:

Moin,

ich will jetzt niemandem den Spaß verderben, aber die Silicagel-Methode hat einen Haken. Im Winter ist die Luft im allgemeinen sehr trocken und eignet sich nicht gut, um an Silical adsorbiert zu werden.

Mal eben feuchte Luft im Winter erzeugen klingt einfach, geht aber nur mit Verdunstung von Wasser. Und das braucht Wärme. Die Kondensations- oder Verdampfungswärme von Wasser zu Dampf entspricht etwa der Adsorbtionswärme an Silicagel. Das bedeutet, man macht die Luft erst feucht und kalt und danach wieder warm und trocken, wie sie vorher war.

Sicherlich hat auch im Winter die Luft noch Restfeuchte, die man ausnutzen könnte. Nach der Trocknung ist aber nicht zu ermpfehlen, die Luft zum Heizen zu nutzen, denn sie ist dann knarztrocken und muß wieder angefeuchtet werden, also wieder Energieverbrauch. Das kann man umgehen, indem man einen Wärmetauscher dazwischen schaltet, aber die Ausbeute bleibt mager und man muß sicher sein, dass das Silicagel wirklich total regeneriert wird im Sommer. Dazu reichen die 100 °C eigentlich nicht aus, es sollten eher 170 °C sein, sonst bleibt Restfeuchte drin und im Winter passiert nix.

Ich sage nicht, dass es gar keinen Effekt gibt, aber damit man richtig was merkt, muß tropische Feuchte in den Stoff, dann wird der auch warm.

Jaaa, und wo kriegt man die tropische Feuchte im Winter her?


Alles nicht so einfach . . . .

Gruß

Werner


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