Mein Fliegermotor . . . die Suche geht weiter


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Geschrieben von Werner am 08. November 2024 12:26:50:

Moin,

nach viel Arbeit und Streß habe ich wieder etwas Zeit und wollte mich wieder etwas um den Flieger kümmern.

Dieses für mich nicht erklärbare Phänomen, dass bei hohen Drehzahlen einfach nichts mehr kommt, hat mich so geplättet, dass ich die Karre erstmal weggestellt habe. Die Walbro-Vergaser können es eigentlich nicht sein. Verschlucken bei Vollgas in niedrigen Drehzahlen ist ok, original hat der Motor einen Gleichdruckvergaser und damit würde das sicherlich nicht passieren. Aber Flugmotoren kennen keine Belastungsfälle mit hohem Drehmoment und niedrigen Drehzahlen. Es gibt kein Getriebe mit langem Gang oder Bergauffahrten. Der Propeller hat bis zu mittleren Drehzahlen kaum Widerstand und bremst erst richtig, wenn der Motor schon auf ausreichend Drehzahlen für eine gute Gasannahme ist.

Ich habe bei den Testläufen die Benzinpumpe ein- und ausgeschaltet, habe sie umgangen per Schlauch, habe die vergasereigenen Membranpümpchen getestet und alles sieht so gut aus, dass ich noch woanders schauen möchte.

Da gibt es noch ein Gerät, was mir von Anfang an etwas suspekt ist. Das ist die durch Unterdruck betriebene zusätzliche Membranpumpe, Fabrikat Mikuni.

Ich hätte diese Pumpe gerne raus, weil sie an einen der Zylinder angeschlossen ist und die BEIDEN Membranpumpen der Vergaser sind an den anderen Zylinder angeschlossen. Mich stört irgendwie diese Asymmetrie, aber an anderen Motoren dieses Typs scheint das ja zu funktionieren.

Wenn jetzt diese Membranpumpe nicht genug durchläßt und ab einem gewissen Strom einfach so stark drosselt, dass auch die elektrische Benzinpumpe nichts ausrichten kann . . . . . wie könnte man sowas überprüfen ?

Wenn ich mit schwacher Druckluft durch den Benzinteil durchpuste, quietscht die Pumpe ganz leicht. Subjektiv baut sich da kaum Widerstand auf. Der Differenzdruck öffnet offenbar Saug- und Druckventil und die schnattern halt. Die elektrische Pumpe hat auch kein Problem, durch die Mikuni-Pumpe Benzin durch zu schieben. Ob die Pumpe richtig pumpt, kann ich nicht feststellen, pulsierende Drücke draufgeben habe ich versucht, da tut sich gar nichts.

Die Pumpe ist ein kleines Plastikteil mit verklebtem Gehäuse, was man nicht zerstörungsfrei öffnen kann. Ich schätze den Herstellungspreis auf ein paar Euro, maximal. Warum diese Pumpe zusätzlich noch in den Motor gekommen ist, weiß ich nicht. Der Hersteller hüllt sich da auch in Schweigen.

An einer Stelle habe ich eine kleine Leckage gesehen, aber estmal weiter gemacht. Für Versuche jetzt mit dem Motor ist es draußen zu kalt. Der Test selbst wäre kein Problem, aber anschließend müßte der kleine Stinker wieder in die Wohnung und die müßte ich dann dauernd lüften. Das ist im Sommer einfacher. Der Benzingeruch hält etwa zwei Wochen, wenn alle Leitungen, Vergaser usw. vorher durchgeblasen wurden. Ab da ist es dann erträglicher. Eine andere Unterstellmöglichkeit habe ich leider nicht.

Ich werde jetzt dieses Pümpchen mal ausbauen. Hätte vielleicht jemand eine Idee, wie man die testen könnte ?

Gruß

Werner

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