Wartung/Kaputt gehen von E-Fahrzeugen


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Geschrieben von Hanomedes am 15. September 2017 14:57:07:

Als Antwort auf: Re: Was für ein Humbug geschrieben von Rhanie am 15. September 2017 10:37:42:

das Zitat find ich nicht im Vorgängerposting:

"Der E-Antrieb im aCar besteht nur aus 200 Teilen, es kann schlichweg nicht soviel kaputt gehen wie bei einem Verbrennungsmotor und die Wartung ist damit einfacher."

aber die Anzahl der Teile hat wenig damit zu tun ob eine Technik robust ist oder nicht. Ein Lokomotivdiesel besteht aus sehr vielen Teilen (2x untenliegende Nockenwellen, Stößel, Pumpenelemente u.s.w) ist aber sehr robust und langlebig. Ein Trabbimotor oder ein Wankel ist hingegen viel einfacher aufgebaut, aber beide halten nicht mal ansatzweise so lang.

Bei Batterrien bewegen sich viele Milliarden von Ionen hin und her, dabei laufen jede Menge chemische Reaktionen ab, erwünschte und unerwünschte, das ist äußerst komplex und Lebensdauervorhersagen sind bei Batterrien viel schwieriger als bei Motoren. Dies hängt damit zusammen, dass Batterien auch dann altern wenn sie gar nichts machen, außerdem reagieren sie sehr empfindlich auf die Temperatur, ist es zu warm, dann altern sie schneller, ist es zu kalt, dann funktionieren sie nicht richtig und können bei sehr tiefen Temperaturen sogar kaputt gehen. Ein Verbrennungsmotor kann 100 Jahre in der Garage stehen und wenn die Elektronik das mitmacht, wird er unbeeindruck starten wie vor 100 Jahren.

Auch die Leistungselektronik hat nur eine begrenzte Lebendsdauer, die kann prinzipiell weit über der Lebensdauer eines Autos liegen (siehe Lokomotivantriebe) aber um Kosten/Gewicht einzusparen wird man die nicht auf 20 Jahre auslegen.

Die Inspektionskosten bei E-Fahrzeugen sind nicht zuletzt aufgrund des Wechsels der Elektrolytflüssigkeit teurer als beim Verbrenner.

Gruß
Dominik

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