Klimawandel


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Geschrieben von radixdelta am 19. Juni 2012 12:23:28:

Als Antwort auf: Re: Falsche Hoffnungen auf CO2-Lagerung unter der Erde geschrieben von Nico am 19. Juni 2012 11:11:10:

Moin!

Vielleicht sollten wir mal aufhören den Klimawandel ständig zu zitieren. Das Klima verändert sich, das tut es seit Jahrmillionen. Es erwärmt sich, das ist normal zwischen Eis- und Warmzeit. Der Mensch hat seines dazu beigetragen. Wie viel, das ist nicht wirklich klar.
Aber was mich wirklich beschäftigt: Warum ist der Klimawandel schädlich? Weil es für den ein oder anderen etwas ungemütlich wird? Woanders wird es dafür gemütlicher. Schlimmere Naturkatastrophen? Die großen Fluten von Rhein und Elbe in den letzten 20 Jahren waren Erfolge von Eindeichung und Kanalisierung. Es sollte sich mal jemand die Mühe machen die Pegelstände auf das Jahr 18xx mit ohne Deiche umzurechnen. Die gefühlt vermehrten schweren Gewitter und Tornados werden von Experten auf bessere Nachrichtenlage, bessere Information, mehr Beobachtung zurückgeführt. Man geht nicht von signifikant erhöhten Zahlen aus.
Grönland heißt so weil es einst Grün war, nicht weiß.

Meine Thesen zu Klima, CO2 und den ganzen Rest:

1. CO2-Ausstoß ist relativ Wumpe, die Menschen werden jeden Krümel Kohlenstoff aus der Erde holen und Oxidieren, ob jetzt oder später, ob wir oder Chinesen, ist in den Zeiträumen in denen wir diskutieren (Jahrzehnte vs. Jahrmillionen) irrelevant.

2. Wenn die Politik von CO2-Sparen redet und "teuren Klimawandel verhindern" sagt, meint sie "teure Energie-Kriege verhindern"

3. Der größte Faktor der Menschgemachten-Klimaerwärmung geht aufs Konto der Rodung. Nicht nur Regenwälder am Amazonas, sondern auch hier wäre ein großer Teil der Fläche natürlicherweise Wald. Wald gehört zu den größten Kohlenstoffsenken.

Wie man die Energiefrage klärt weiß ich nicht im Deteil, habe da aber meine Vorstellungen. Wird sind auf keinem ganz falschen Weg. Die CO2-Frage wäre geklärt wenn man jeden Cent den man in solche Hirngespinste wie CCS steckt lieber in Landkauf investiert und kräftig Bäume Pflanzt. Das ist eine sichere Sache, das ist quasi über Millionen von Jahren getestete Technik, Bäume dürfen als Ausgereift angenommen werden.

Ich hatte mal ausgerechnet wieviel km² Wald zu einem Preis von je 1-2 Million € aufgekaut und aufgeforstet werden müssten um das CCS-Potential Deutschlands zu ersetzen. Habe das genaue Ergebnis vergessen, es war eh von vielen Schätzwerten beeinflusst. Aber gemerkt habe ich mir das wir blöd sind weil wir das nicht machen, denn es war jedenfalls nicht zu teuer.

Ist hier möglicherweise jemand der mir erklären kann warum auf dem Boden eines gerodeten Regenwaldes kein neuer Regenwald entsteht? Ich weiß das Humus fehlt, Erosion eine Rolle spielt und das ganze dann nicht in Gang kommt. Liegt es daran das in Regenwaldregionen die Pionierbaumarten fehlen? Denn hierzulande wird sogar aus kargen Schutthaufen und Sandhügeln ein Wald, Birke sei dank. -> Birkensaat zum Amazonas?

Langer Text, wollte eigentlich nur sagen: Klimawandel!? Akzeptiert es einfach und kommt damit klar! Nachhaltigkeit, und damit meine ich nicht das was die Konzerne unter Nachhaltigkeit verstehen, ist für mich das neue Schlagwort.

Grüße
Björn

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